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Frauen ab 50, so eine Studie der Berliner Charité, lechzen nach Leben, und sexhungrig sind sie auch: freilich nur, wenn die Qualität stimmt. Brauchten wir dazu eine Studie? Es stand jedenfalls in der Ärztezeitung, aber auch dies: Wunsch und Wirklichkeit driften bei den über 50-jährigen Frauen stark auseinander.

Muss man eigentlich wissen, wer Michelle Hunziker ist? Und was diese Dame über Sex denkt? Und ob sie dabei Tabus kennt? Eigentlich nicht. Da kann man endlich mal sehen, was in Deutschland eine wichtige Nachricht ist: Selbst der SPIEGEL war sich nicht zu schade, darüber in der Online-Ausgabe zu berichten.

Bevor ich vergesse, dies zu erzählen: Die Dame hat hat zahlreiche Fans, die Fotos von ihr sammeln. Nicht in Zigarrenkisten. Im Web. Hier.

Bikini-Schönheiten im Stil der 50-er Jahre sind auf den Heftchen zu sehen, die den schönen Namen Cocktail trugen und sich offenbar auch an deutsche Käufer wandten. Der Preis scheint mit der Beliebtheit gestiegen zu sein: Von anfänglich 50 Øre stieg er innerhalb eines Jahres auf eine Krone 50 Øre.

cocktail

via ticklefight

Manche Fotoseiten werden ja empfohlen, weil sie künstlerisch besonders wertvoll sind, andere, weil sie diesen „Olala“-Effekt haben und wieder andere, weil die jungen Frauen so schön sind, die auf den Bildchen zu sehen sind. Diese hier ist für Ketchup-Liebhaber, aber es gibt noch mehr zu sehen.

Stelle sie sich einmal vor, ihre Mutter hätte 1946 einen Radiokommentator gehört, und bis zum März 2004, also 58 Jahre später, würde ihre Enkelin immer noch den gleichen Kommentator hören können – frisch aufgetischt.

Doch nun hat es ihn ereilt, ihn, der mit dem Mikrofon in der Hand sterben wollte: Alistair Cooke, eine Legende des britischen Rundfunks, ist im Alter von 95 Jahren gestorben.

Am bekanntesten sind die 2869 im Erzählton vorgetragene „Briefe aus Amerika“, von denen 16 vom Krankenbett aus gesprochen wurden.

http://www.guardian.co.uk/uk_news/story/0,3604,1182504,00.html

Vielleicht muss ich, um der meist gelesene Blogger deutscher Sprache zu werden, erst einmal Transvestit werden. „Mädchen“ alle Jahrgänge sind halt beliebt, und beileibe nicht nur bei Männern. Nein, nein, es muss nicht „Sehkuh“ oder „Belle de Kuh“ sein, es darf ruhig anspruchsvoll werden. Oder auch noch anspruchsloser: dann braucht man lediglich einen Haufen Freude mit flinken Fingern, die möglichst oft die Seite aufrufen.

„Zickenstall“ wäre sicher gut. Ich imitiere einfach eine etwa 30-jährige Abteilungssekretärin mit lauter schicken Klamotten und 50 Paar Schuhen, die immer auf dem emotionalen Stand einer 14-jährigen geblieben ist. Dann muss ich nur noch über meinen Alttag plappern. Der Erfolg dürfte eigentlich garantiert sein – zumal was die Kommentare betrifft.

„Tränenreich“ wäre meine nächste Wahl. Das Leben dunkelgrau mit einigen hellgrauen Flecken: unbemerkt, nicht beachtet, liegen gelassen. Herz-und–Schmerz-Anleihen aus Dichtung und Liedergut. Dazu mache ich mich ganz klein und zart, sage, dass mich schon ein Windhauch berührt, und dass mein Hirn sich verdunkelt, wenn der schwarze Raabe seinen Schatten wirft. Fühle mit, Welt! Ich wette, der Erfolg wäre mir sicher.

„Hellsicht“ wäre natürlich auch gut. Endlich mal ein Blog, den es noch nicht gibt: Esoterik, C.G. Jung, Bachblüten, Selbsterfahrung und natürlich Astrologie. Ich stelle mich dann in den Mittelpunkt und berichte vom Sinnhaften, vom Weisgesagten, von meinen merkwürdigen Erlebnissen im Reich der siebten Sinne – und natürlich, welcher Fügung es zu verdanken ist. Tonbandstimmen geht, glaube ich, nicht – zu technisch.

Erbost? Blogs sind eigentlich immer für Satiren gut, und wer sich darin wieder erkennt, hat selber Schuld. .Sollte sich jemand ertappt fühlen: Es gibt nicht nur Twoday. Ich lese auch anderwärts.

 

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