anstoss

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Was in „pflanzlichem“ Viagra ist, überraschte Dr. Neil Fleshner vom „Princess Margaret Hospital“ in Toronto, Kanada, dann doch: In zwei von sieben Proben fand er – Viagra, also Sildenafil, oder das Konkurrenzprodukt Tadalafil.

Grund genug für den Doktor, Alarm zu schlagen: Beide Medikamente haben Nebenwirkungen, über die ein Arzt aufklären muss – ansonsten könnte statt einer begehrenswerten Dame vielleicht bald der Sensenmann auf der Bettkante sitzen.

Mehr bei der CNN.

Nein, ich haben nicht wieder die Bibel gelesen, sondern ausnahmsweise die Prawda, und in ihr den Artikel über Adams Feigenblatt, eine neu entwickelte Hose, die die männlichen Genitalien schön frisch hält. Ausgehend davon, dass Überhitzung der Hoden der Hauptgrund für die männliche Unfruchtbarkeit ist, entwickelte der 44-jährige Bosnier Dragan Tadic eine Herrenhose, bei der Penis und Hoden optimale Bedingungen für die „sexuellen Wünsche und Möglichkeiten“ vorfinden.

Wer auf dieser großen Welt kleine Kuriositäten sucht, wird möglicherweise hier fündig: ein Penismobil, weder schön noch originell, aber eben vorhanden.

Gefunden bei ticklefight.

Wer etwas über das so genannte christliche Abendland begreifen will, darf an der katholischen Kirche nicht vorbeisehen. Selbige Kirche gibt gerade eine Demonstration darin, warum das „christliche“ Abendland auf der Stelle tritt: Man streitet sich um die katholische Liturgie: Etwas, das die Bibel nicht kennt – ebenso wenig wie Päpste und Bischöfe.

Dennoch veröffentliche das Katholische Netz bereits den sechsten Artikel darüber. Wer nach der Lektüre noch von einem „christlichen“ Abendland sprechen mag, muss sehr mutig sein – mein Abendland kann es nicht sein.

Fragen wir uns bitte einmal, welchen Wert ein Blog hat. Was mir als erstes einfiele, wäre die Freiheit, das vom Zeitgeschehen zu schreiben, was der inneren oder äußeren Zensur ansonsten zum Opfer fiele, wobei wir in Deutschland vor allem mit der inneren Zensur zu kämpfen haben: Sobald der Katholizismus oder der Staat Israel betroffen ist, verstummt die Bereitschaft der meisten Journalisten, wahrhaftig zu sein. Man fürchtet, Menschen zu kränken, die im Herzen gut, aber im Handeln fragwürdig sind.

Als zweites fällt mir der Unterhaltungswert ein. Blogs, die nicht unterhaltsam sind, werden kaum gelesen, denn was den Lieschen Müllers dieser Welt zu ihrem Alltag einfällt, interessiert nur dann, wenn es intelligent, frech oder sonst wie originell ist. Der Rest der Bloggerinnen und Blogger kann einpacken: Überall in der Blogosphäre stehen dann die verlassenen Koffer herum – auch einige von mir, wie ich zugeben muss.

Warum nun werden Blogs aber nicht genutzt, um Ideen zu vermarkten? Es wäre ein Fortschritt, wenn Blogger gezielt für ihre eigenen Produkte oder Dienstleistungen werben würden, statt die dümmliche Werbung zu ertragen, die ihnen von den Betreibern zugemutet wird. Wer nichts vermarkten will, dem müsste allein schon die Freiheit der Rede ein paar Euro wert sein.

Finnland und die meisten anderen nordischen Länder halten die Spitzenplätze bei einem der heiligsten Güter der Demokratie: Der Pressefreiheit. So jedenfalls sehen es die "Reporter ohne Grenzen". Auch Deutschland steht mit Platz acht ausgezeichnet da, und Österreich steht immerhin auf Platz 16 - und wenn es denn ein Trost ist: die Schweiz kommt auch nicht besser weg.

Die Inlandsberichterstattung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika liegt immerhin noch im oberen Viertel, in der Nähe von Albanien, Polen und Griechenland. Die Meldung, dass die Nordamerikaner auf Platz 135 abgerutscht sind, ist allerdings eine Zeitungsente: Sie gilt nur für die Berichterstattung über den Irak. So gut wie keine Pressefreiheit gibt es auf Kuba, in Nord-Korea sowie in Laos, Birma, Eritrea und China.

In der Europäischen Union schneidet Italien bedauerlich schlecht ab – selbst in Ghana gibt es mehr Pressefreiheit. Die komplette Liste kann hier abgerufen werden.

 

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