anstoss

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Trotz intensiven Suchens fand ich keine unmittelbaren Bezüge zwischen dem Matjes und der Frauenbrust, weshalb mein für Freitag geplanter Artikel wohl nicht erscheinen wird.

Da ich jedoch wenigstens etwas veröffentlichen möchte, was meiner Ankündigung halbwegs entspricht, zeige ich heute mal dieses Bild.

Biologisch vorgebildete Leser werden allerdings leicht feststellen, dass es sich bei dem schmückenden Objekt keinesfalls um einen Matjes handelt.

fisch und frauenbrust

foto (c) 2004 by sehpferd

Als "String-Alarm" bezeichnete der Schweizer "Blick" die neue Werbeoffensive des Modehändlers C&A für Mini-Tangas: "Ein riesiger Hintern", so schreibt die Zeitung, zöge in Düsseldorf die Blicke auf sich. Das Portal von T-online wärmte noch einmal alle Werbekampagnen der letzten Monate wieder auf und schrieb von zunehmend sexistischer und pornografischer Werbung. Nun, die Leute von T-online müssen es ja wissen. Sie bringen vorsichtshalber alle Fotos und noch eine Menge sexy Dessous-Fotos dazu: Doppelmoral wie in den 50-ern.

Warum singen die Vögel? Ich weiß es nicht, ich bin schließlich kein Ornithologe. Freilich, es müsste herauszufinden sein – doch für mich singen sie einfach. Mag sein, dass sie auf andere scheißen. Nicht auf mich.

Warum schreiben Autoren? Ich weiß es ebenfalls nicht, aber ich höre die Frage oft. Es ist, mit Verlaub, die dümmste Frage, die man mir stellen kann. Warum malt ein Maler? Warum komponiert ein Komponist? Also: Warum schreibt ein Autor? Ich weiß es nicht. Ich schreibe für irgendjemanden, da draußen. Ich lese irgendetwas, von denen da draußen. Mag sein, dass Leute auf mich scheißen. Sollen sie mich nicht lesen. Im Internet wird man kaum noch sagen können: „Ich befinde mich gerade im kleinsten Raum meines Hauses und habe deinen Artikel vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben“. (Abgewandeltes Zitat, Gustav Mahler zugeschrieben). Das heutige Druckerpapier ist viel zu glatt.

Was soll ich nur tun, ich armer Mensch? Einen neuen Blog eröffnen, zum Beispiel: „1000 Gründe, heute (k)einen Artikel zu schreiben“ – hätte ungefähr die gleiche Bedeutung wie der einschlägige Bier-Blog.

Heute, liebe(r) Leser(in), schreibe ich einen Artikel, weil Mittwoch ist. Morgen wird es mir vielleicht in den Fingern jucken, noch einmal über die Berufsunfähigkeit von nickelallergischen Stripperinnen zu schreiben, und Freitag vielleicht über das Verhältnis von Matjesheringen und Frauenbrüsten – falls mir eine entsprechende Anregung über den Weg läuft.

 

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