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Wie verschiedene Zeitungen und Webquellen berichten, ist wieder einmal von einer geplanten Entjungferung zu berichten: Eine ganz offenbar eher publicitygeile als sexinteressierte angebliche Studentin aus Oxford will es wissen: Der Countdown bis zur Entjungferung läuft – oder er lief jedenfalls bis Ende letzten Monats, denn der Eintrag vom 29. August dieses Jahres kann wohl als Schlusstrich bezeichnet werden.

Wieder einmal mehr gab es also eine dieser künstlichen Sensationen, die uns seit Rosie Reid ständig verfolgen: Ach wie schön, wenn Blogger oder Presserezeugnisse mitmachen und uns sozusagen die Entjungferung live in die Wohnung bringen – es fehlt dann wirklich nur noch das passende Video. Wie war das noch? Man muss erst den Geschlechtsakt dokumentiere, dann das Video durch Freunde verbreiten lassen und schließlich behaupten, es wäre gestohlen werden. Noch Fragen? Ich hoffe doch, nicht.

Damen, deren Broterwerb daran besteht, ihre Zeit stundenweise zu verkaufen, wissen um den Wert eines Hochzeitskleides: Eines sollte man immer im Schrank haben, wenn ein Kunde mit Entjungferungsfantasien und anderen brauterotischen Gelüsten daher kommt.

Brauterotik ist aber auch im Internet eine vielbeachtete Disziplin: Von voyeuristischen Betrachtern, die ihre Augen gerne in Einzelheiten der Hochzeitsnacht hereinhängen bis hin zu den Liebhabern strenger Erziehung, die gerne sehen, wenn die Braut erst einmal die Rute bekommt, bevor die Liebesfreuden beginnen.

Kein Wunder, dass dieses Thema nun auch in Blogs behandelt wird. Alles andere als SFW, selbstverständlich, und gelesen bei Fleshbot, den Leuten, die mehr über dieses Blog wissen.

voyeur

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Fotogeschichten von Brautnächten gehören immer noch zu den bevorzugten Themen russischer Erotikseiten.

Ich wurde zwar nicht gefragt, als es darum ging, Autorinnen und Autoren für dieses neue Magazin aus Blogschokolade und Bloghintersinn zu finden – aber darauf kommt es nicht an: Die Damen und Herren, die es erfunden haben, sind ohne Zweifel auf einem guten Weg: Blogs, ein bisschen anspruchsvoller als die Masse, bunt zusammengemischt und recht nett serviert.

Wenn es so weitergeht, werde ich meine schlechte Meinung über die deutschsprachige Bloggerei vielleicht gar noch revidieren.

 

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