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Die gestern tot aufgefundene Casey Johnson hat möglicherweise den letzten persönlichen Kontakt mit ihrer angeblichen Verlobten, Tila Tequila, gehabt. Mehr darüber bei Wortwechsler.

WELT-Leser werden Augen gemacht haben: Frauen sollen angeblich Sex gegen allerlei Dinge tauschen, die sie sonst so gebrauchen können, und dies sei durch renommierte Wissenschaftler bewiesen.

Nein, das sind nicht die Damen gemeint, die Sex gegen Euroscheine tauschen, nicht diejenigen, die sich gegen Juwelierbesuche einmalig verführen lassen und auch nicht einmal jene, die ihr Dinner im angesagtesten Feinschmeckerlokal mit einer Nachspeise im „kleinen Erfrischungsraum“ belohnen.

Gemeint seid vielmehr ihr alle da draußen, die ich weiblich sid: Jawoll, ihr seid alle Anbieter von sexuellen Tauschgeschäften.

Mich wundert ja ein bisschen, dass Frauen der Springer-Redaktion nun nicht die Bude einrennen, aber Autor Moritz Fahrner schreibt ja nur über ein Buch, in dem so etwas steht. Leider vergisst er dabei zu sagen, wie umstritten das Buch ist und welch geringe wissenschaftliche Relevanz es hat.

Ach – aber das macht ja nichts, nicht wahr? Die Liebepur sieht das ein wenig anders.

An der gegenwärtigen Diskussion über den "weiblichen G-Punkt" erhebt sich mittlerweile die Frage, was Wissenschaft eigentlich wert ist und ob man Steuergelder an Wissenschaftler verschwenden sollte, die der Gesellschaft keinen Nutzen bringen.

Denn wenn fdie Merheit der Frauen glaubt, einen G-Punkt fühlen zu können und nicht wenige von ihnen mit G-Punkt-Vibratoren die schönsten Lustgenüsse erleben, dann müssten Wissenschaftler eigentlich darüber nachdenken, bevor sie Forschungen veröffentlichen, dass der G-Punkt gar nicht existiert.

Aber es scheint zu sein, wie so oft: Was Menschen in der Liebe fühlen dürfen, können und sollen, bestimmen inzwischen die Vorbeter in den Elfenbeintürmen - das Volk ist gegen sie völlig machtlos - es wird die durch die Definitionsmacht der Wissenschaftler kalt gestellt. Dann kommen möglicherweise so nassforsch-patzige Sätze herüber wie dieser: "Der Mythos G-Punkt ist nur ein Produkt der Medien und Sexual-Therapeuten".

Schönen Dank für die Belehrung aus London . Der britische Steuerzahler dürfte mal wieder den Kopf schüttel über das Geld, das bei solchen Studien verschwendet wurde.

 

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