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In diesem Journal habe ich schon mehrfach geschrieben, dass es keine „gute Kommunikation“ gibt, sondern immer nur eine „andere Kommunikation“. Ich gehe dabei davon aus, dass wir die Qualität der Kommunikation am Erfolg messen – woran denn eigentlich sonst?

Sehr interessant ist dabei, dass einige Trainer und Autoren zunächst die „gute", dann die „erfolgreiche" Kommunikation ansprechen - und dabei ganz selbstverständlich unterstellen, dass beide unterschiedliche Ursprünge und Absichten haben.

Natürlich haben sie das nicht. Wenn man die Entwicklung der Kommunikation vom Urmenschen zum heutigen Menschen betrachtet, ist die Sprache der Erfolgsfaktor für die Entwicklung zum Menschsein und das übrige Verhalten, (auch als „analoge Kommunikation" bezeichnet) der Erfolgsfaktor für die soziale Interaktion - doch darauf müssen wir nicht sonderlich stolz sein: Fast alle Säugetiere können es - und meist besser.

Wenngleich der Erfolg der Kommunikation in erster Linie von der Persönlichkeit abhängt, müssen wir doch feststellen, dass unsere Sprache (also die digitale Kommunikation) der Träger der Verständigung ist. „Ich verstehe dich sehr gut", ist eine Floskel, die in den Bereich der Emotionen gehört - das Verstehen der Sprache aber ist der Schlüssel dafür, Gedanken tatsächlich nachvollziehen zu können.

Wirklich erfolgreiche Kommunikation bedeutet „verstehen und verstanden werden“ – und zwar in Wort und Schrift. Verstehe ich hingegen nicht einmal im Ansatz, was mir der andere vermitteln will, weil seine Sprache gekünstelt und überzogen wirkt, so verstehe ich schon die Sache nicht – und ihn erst recht nicht.
 

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