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Ich wurde gebeten, den Begriff „Jungmädchenberufe“ einmal zu erläutern. Zunächst einmal sind „Frauenberufe“ solche Tätigkeiten, die in vergangenen Zeiten ausschließlich von Frauen ausgeübt wurden, später dann überwiegend von Frauen: Man erinnere sich an die Handarbeitslehrerin, die Kindergärtnerin, die Fürsorgerin oder die Hebamme.

Als „Jungmädchenberufe“ gelten (und hier überwiegend in Deutschland) alle Berufstätigkeiten, die von jungen Mädchen so lange ausgeübt wurden, bis sie heirateten, um den Beruf dann aufzugeben und nie wieder damit zu beginnen. Typisch waren dafür früher die Ladenmädchen, Kindermädchen, Hausmädchen, Zimmermädchen, Küchenmädchen und ähnliche Berufe, die allein durch die Bezeichnung „Mädchen“ darauf hindeuteten, dass sie vorübergehende Tätigkeiten waren.

Heute gelten als „Mädchenberufe“ (das Attribut „Jung“ entfiel mit den Jahren) neben den bereits genannten vor allem Friseurinnen, Arzt- Apotheken- und Zahnarzthelferinnen, Bürokauffrauen sowie Kauffrauen im Einzelhandel sowie Fachverkäuferinnen, Erzieherinnen und Flugbegleiterinnen.

Das Problem aller „Mädchenberufe“ ist die Tatsache, dass es kaum Aufstiegsmöglichkeiten gib – lediglich Kauffrauen haben die Chance, durch Qualifizierung im Beruf oder durch den Wechsel der Branche zu mehr Verantwortung, Ansehen und letztlich Gehalt zu kommen.
 

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