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Die Badische Zeitung hat sich gefragt, was eigentlich mit dem unverkäuflichen Spargel geschieht – und siehe, er wandert als Dünger aufs Rebland. Aber halt mal, heißt es nicht irgendwo in diesem Buch aus dem Orient, „Wenn du auf deinem Acker geerntet und eine Garbe vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, sie zu holen, sondern sie soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen“?

Ach, die Zeiten, sie sind nicht so. Die Bauern schenken den Spargel gerne her, aber die sozialen Organisationen haben keine „Arbeitskapazitäten“, den Spargel zu schälen, und die Sozialhilfeempfänger sind zu faul, oder vornehmer ausgedrückt: „Die Verarbeitung ist den Leuten zu aufwändig“.

Danke, das genügt mal wieder. Wahrscheinlich muss man den Damen und Herren Sozialhilfeempfängern den Spargel geschält eine Stunde vor dem Mittagessen vor die Tür fahren, damit sie ihn überhaupt noch annehmen.

(Zitate aus der „Badischen Zeitung“ (Printausgabe) vom 25. Mai 2005).
 

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