Bloggen ist ganz einfach: es geht von jedem Computer aus, per Email, sogar per SMS. Per Computer, falls dieser einen neueren Browser des Hauses Microsoft hat, doch jener, der sich auf dem von mir genutzten Computer befand, wollte einfach nicht: Keine Sehpferde zu bekommen. Auf der Plattform von „Opera“ kamen sie dann zwar, aber die Opernbühne ignorierte konsequent das Passwort. Also Mail? Oder SMS? Dazu hätte ich den Code gebraucht, und der war leider in meinem Hirn nicht verfügbar.
Also habe ich das Blog einfach sausen lassen ... für viele, viele Tage. Die letzten Tage des Advent? Fehlanzeige. Die Weihnachtsgrüße? Nein, Danke. Einige Aufmunterungen zum neuen Jahr? Zum Beispiel "sei geil und unersättlich, sofort"? Oder lieber "denke doch bitte daran, jeden Abend ein paar Kondome einzustecken, nur für den Fall"? Oder eher "versage dir das kleine Vergnügen lieber ab und an und warte, bis ein größeres kommt"?
Oder sage ich lieber gar nichts? Nie mehr?
Ich fürchte, das halte ich nicht durch. Schon sehe ich wieder Nachrichten über Keusche und Unkeusche, Jungfrauen und Sünderinnen, Liebesverhaltung und erotischen Wahn. Einige von ihnen zu Werbezwecken ausgestreut, einige, damit sich wieder ein paar Wissenschaftler wichtig machen können, einige, um den Dienstmägden und Büromädchen das Herz zu rühren und einige, die einen Funken Wahrheit enthalten, der wenigstens noch bis ins nächste Jahr trägt.
Wäre es allein, um die eitlen Wichtigtuer bloßzustellen, ich würde diesen Blog fortführen. Aber es geht nicht nur darum: Die Wahrheit der Zeiten lauert in den kleinen Meldungen des Tages, die uns die Provinzblätter dank Internet täglich hereinspülen, und eine davon ist: In Wirklichkeit ist Weihnachten für viele Menschen eine Zeit, die sie lieber schnell vergessen würden.
Also vergessen auch wir sie schnell: Den Kitschmantel der falschen Gefühle an die Garderobe gehängt, gleich neben das Betroffenheitskostüm: Spucken wie lieber in die Hände, um eine pragmatischere, gelassenere und vor allem weniger verlogene Welt zu schaffen, mit Blog oder ohne.
Also habe ich das Blog einfach sausen lassen ... für viele, viele Tage. Die letzten Tage des Advent? Fehlanzeige. Die Weihnachtsgrüße? Nein, Danke. Einige Aufmunterungen zum neuen Jahr? Zum Beispiel "sei geil und unersättlich, sofort"? Oder lieber "denke doch bitte daran, jeden Abend ein paar Kondome einzustecken, nur für den Fall"? Oder eher "versage dir das kleine Vergnügen lieber ab und an und warte, bis ein größeres kommt"?
Oder sage ich lieber gar nichts? Nie mehr?
Ich fürchte, das halte ich nicht durch. Schon sehe ich wieder Nachrichten über Keusche und Unkeusche, Jungfrauen und Sünderinnen, Liebesverhaltung und erotischen Wahn. Einige von ihnen zu Werbezwecken ausgestreut, einige, damit sich wieder ein paar Wissenschaftler wichtig machen können, einige, um den Dienstmägden und Büromädchen das Herz zu rühren und einige, die einen Funken Wahrheit enthalten, der wenigstens noch bis ins nächste Jahr trägt.
Wäre es allein, um die eitlen Wichtigtuer bloßzustellen, ich würde diesen Blog fortführen. Aber es geht nicht nur darum: Die Wahrheit der Zeiten lauert in den kleinen Meldungen des Tages, die uns die Provinzblätter dank Internet täglich hereinspülen, und eine davon ist: In Wirklichkeit ist Weihnachten für viele Menschen eine Zeit, die sie lieber schnell vergessen würden.
Also vergessen auch wir sie schnell: Den Kitschmantel der falschen Gefühle an die Garderobe gehängt, gleich neben das Betroffenheitskostüm: Spucken wie lieber in die Hände, um eine pragmatischere, gelassenere und vor allem weniger verlogene Welt zu schaffen, mit Blog oder ohne.
sehpferd - am Montag, 29. Dezember 2003, 14:54 - Rubrik: blog nachrichten
ferromonte meinte am 7. Jan, 22:49:
ich habe
nichts vermißt, wenn ich ehrlich bin.btw: das blog (von web-log) ist sächlich in der deutschen sprache, es hat nichts mit einem block zu tun. das sollte auch einem erotik-fixierten älteren herren wie dir zugänglich sein ...
sehpferd antwortete am 8. Jan, 07:07:
Teufel aber auch ...
Kommt davon, wenn die Rechtschreibprüfung absolut nicht sagt außer "Wort unbekannt" und ich selbst mir nichts dabei gedacht habe. Also: Von Logbuch, dann sächlich. Andererseits: Wer sagt schon im Alltag "die Mail" (weiblich, von "die Post").Also nochmals: Ich weiß natürlich (weil ich einen Duden habe, sonst wüßte ich es nicht), dass "Mail" weiblich ist. Das ist allerdings nur so, weil es im Duden steht. Wenn ich "eine" Email erhalte, bekomme ich ja keine "Post", sondern einen elektronischen Brief. Meiner Meinung nach sagen die meisten Menschen: "Schick mir doch einfach ein (E)Mail", die wenigsten werden sagen "schick mir doch einfach eine Email". Es klingt so falsch, auch wenn es richtig ist.
F_A antwortete am 8. Jan, 15:59:
Post
Natürlich die E-Mail, wie denn sonst?