Einst war das Standardwerk von Paul Watzlawick, „Menschliche Kommunikation“ eine Sensation unter Psychologen, Therapeuten und Trainern. Interessant ist, dass Paul Watzlawick die darin enthaltenen Thesen nie weiter ausgebaut oder fortgeführt hat und dass sie andererseits niemals ernsthaft widerlegt wurden.
Eine andere Frage ist freilich, ob damalige wie heutige Studenten das Werk überhaupt verstanden haben. Paul Watzlawick hat damals die Welt der menschlichen Kommunikation sozusagen völlig neu definiert – doch was Studenten davon wissen, sind nur die Axiome, die in ihrer ganzen Bandbreite selten verstanden werden.
Wurden sie deswegen weder ernsthaft bezweifelt noch fortgeführt? Eines ist sicher: Watzlawicks Gedanken beruhen auf der Kybernetik - eine Wissenschaft, die heute nur noch wenige verstehen. In der Kybernetik freilich ist „Rückkoppelung" nicht das Gleiche wie das „Feedback" in der psychologischen Betrachtung der Kommunikation. Denn während man in der gängigen, vereinfachten Psychologie der Kommunikation Feedback „gibt" oder „anfordert" ist das wirkliche Feedback ein Bestandteil des Prozesses, der weder gegeben noch angefordert wird sondern permanent vorhanden ist.
Möglicherweise entstehen die vielen Missverständnisse um Watzlawicks Lehre dadurch. Es wäre interessant, dies zu diskutieren.
Eine andere Frage ist freilich, ob damalige wie heutige Studenten das Werk überhaupt verstanden haben. Paul Watzlawick hat damals die Welt der menschlichen Kommunikation sozusagen völlig neu definiert – doch was Studenten davon wissen, sind nur die Axiome, die in ihrer ganzen Bandbreite selten verstanden werden.
Wurden sie deswegen weder ernsthaft bezweifelt noch fortgeführt? Eines ist sicher: Watzlawicks Gedanken beruhen auf der Kybernetik - eine Wissenschaft, die heute nur noch wenige verstehen. In der Kybernetik freilich ist „Rückkoppelung" nicht das Gleiche wie das „Feedback" in der psychologischen Betrachtung der Kommunikation. Denn während man in der gängigen, vereinfachten Psychologie der Kommunikation Feedback „gibt" oder „anfordert" ist das wirkliche Feedback ein Bestandteil des Prozesses, der weder gegeben noch angefordert wird sondern permanent vorhanden ist.
Möglicherweise entstehen die vielen Missverständnisse um Watzlawicks Lehre dadurch. Es wäre interessant, dies zu diskutieren.
Gebhard Roese - am Mittwoch, 30. August 2006, 13:07 - Rubrik: kommunikation