Ich weiß nicht, wie s Ihnen geht – aber für mich ist Kommunikation zunächst einmal der Dialog unter Anwesenden. Bereits bei Telefonieren gelten etwas andere regeln – doch was ist eigentlich los mit dem Chat, der Foren und nicht zuletzt den Blogs? Sie kennen meine Meinung über Blogs – aus meiner Sicht findet dort eine Kommunikation im Sinne eines zwischenmenschlichen Dialogs nicht statt. Auch in Foren muss man sich anstrengen, zwei Autoren zu finden, die wirklich aufeinander eingehen – wobei wir wohl alle schon einmal gesehen haben, dass es Diskussionsteilnehmer gibt, die andere Absichten verfolgen. Am Schlimmsten find ich die Situation in Chats: Ein furchtbares Geschnatter übelster Art, das zumeist nicht einmal den Grundüberzeugungen des sozialen Miteinanders standhält – geschweige irgendetwas mit sinnreichen Dialogen zu tun hat.
Natürlich können Sie sagen, schreiben und schnattern, was sie wollen, wie sie wollen und wann immer sie es wollen. Die Frage ist - welches Ziel verfolgen Sie damit? In Chats beispielsweise ist eines der Ziele, Aufmerksamkeit zu erregen. Hat man sie, pickt man sich Menschen zu mehr oder sinnvollen Dialogen heraus. Klar ist das auch Kommunikation aber wer will sie eigentlich? Nein, ich bin nicht verbiestert. Ich verstehe Spaß und habe Freunde an Menschen, die sich in Wortspielereien wohlfühlen - aber das deklarieren wir dann mal als Freizeitspaß.
Wir haben, wie mir scheint, eine Fähigkeit verloren: Unserer Kommunikation den Sinn zurückzugeben, den Sie für Menschen hat - gemeinsam zu empfinden (selbstverständlich auch zu lachen), gemeinsam zu denken und gemeinsam zu handeln. Alles andere ist - verzeihen Sie mir den norddeutschen Ausdruck - ein Tüdelkram für Dummbacken.
Natürlich können Sie sagen, schreiben und schnattern, was sie wollen, wie sie wollen und wann immer sie es wollen. Die Frage ist - welches Ziel verfolgen Sie damit? In Chats beispielsweise ist eines der Ziele, Aufmerksamkeit zu erregen. Hat man sie, pickt man sich Menschen zu mehr oder sinnvollen Dialogen heraus. Klar ist das auch Kommunikation aber wer will sie eigentlich? Nein, ich bin nicht verbiestert. Ich verstehe Spaß und habe Freunde an Menschen, die sich in Wortspielereien wohlfühlen - aber das deklarieren wir dann mal als Freizeitspaß.
Wir haben, wie mir scheint, eine Fähigkeit verloren: Unserer Kommunikation den Sinn zurückzugeben, den Sie für Menschen hat - gemeinsam zu empfinden (selbstverständlich auch zu lachen), gemeinsam zu denken und gemeinsam zu handeln. Alles andere ist - verzeihen Sie mir den norddeutschen Ausdruck - ein Tüdelkram für Dummbacken.
Gebhard Roese - am Montag, 4. September 2006, 09:42 - Rubrik: changes