Manche Kommunikationstrainer kommen stets mit hochtrabenden Ausdrücken daher, die sie in der Welt der Psychologie, gelegentlich auch der Psychotherapie, eingesammelt haben – wobei die Frage ist, ob sie dabei nicht auch im trüben Wasser der Esoterik fischten.
Eines der viel gebrauchten Wörter ist das „Selbst“, das vielfach auch zum „inneren Selbst“ mutiert – dann kommen Sätze zustande wie „wenn unser inneres Selbst in seiner Mitte ruht“ - etwas, das mit dem "Selbst" wenig, mit religionsähnlichen Vorstellungen allerdings bereits viel zu tun hat.
Nun ist das „Selbst" zunächst nichts mehr als ein psychologischer Begriff, der zur Persönlichkeit gehört. Er beinhaltet ältere Bezeichnungen, wie „ICH", „ES" und „ÜBER-ICH", kann aber nicht problemlos als Synonym verwendet werden. Mit dem Modell eines „Selbst" können wir uns (ähnlich wie beim „ICH") von der uns umgebenden Welt unterscheiden. Durch Selbsterfahrung können wir genauer beschreiben, was unser Selbst (mitsamt dem viel zitierten Selbstwertgefühl) ausmacht. Der selbst erfahrene (oder auch wahrhaftig selbstbewusste) Mensch kann, wenn er das Wissen um sich selbst richtig anwendet, erfolgreicher sein als jemand, der nicht so viel um sich weiß - allerdings trifft dies nur auf bestimmte Kommunikationssituationen zu.
Wie alle Begriffe der Psychologie ist auch dieser umstritten. Unser eigenes inneres Weltbild besteht ja schließlich nicht nur aus unserem Selbst, sondern auch aus einem Modell der Welt, in dem neben mir selbst vor allem auch andere handeln. Kann ich ihre potenziellen Handlungen voraussehen („stimmt mein Modell") dann bin ich sicher erfolgreicher als jemand, der dies nicht kann. Die Existenz eines „Andere" wird aber oft von psychologischer Seite bestritten.
Das Selbst und das Modell der Welt gehen - neben vielen anderen Merkmalen - in die Persönlichkeit ein. Sie ist das, was nach außen gezeigt und gelebt wird. Die Frage, wie sich die Persönlichkeitsmerkmale ändern lassen, ist vielschichtig und wird sehr unterschiedlich beantwortet. Doch soviel lässt sich sagen: Das Selbst ist derjenige Teil, der am schwersten zu beeinflussen ist - ein guter Anzug, eine perfekt sitzende Kostümjacke (und das richtige Make-up) sind wesentlich leichter zu steuern - und auch die Kommunikation, die viel zu viel mit Psychologie umkränzt wird, lässt sich durch einfache, sehr praktische Maßnahmen bei weitem schneller verändern als das Selbst.
Eines der viel gebrauchten Wörter ist das „Selbst“, das vielfach auch zum „inneren Selbst“ mutiert – dann kommen Sätze zustande wie „wenn unser inneres Selbst in seiner Mitte ruht“ - etwas, das mit dem "Selbst" wenig, mit religionsähnlichen Vorstellungen allerdings bereits viel zu tun hat.
Nun ist das „Selbst" zunächst nichts mehr als ein psychologischer Begriff, der zur Persönlichkeit gehört. Er beinhaltet ältere Bezeichnungen, wie „ICH", „ES" und „ÜBER-ICH", kann aber nicht problemlos als Synonym verwendet werden. Mit dem Modell eines „Selbst" können wir uns (ähnlich wie beim „ICH") von der uns umgebenden Welt unterscheiden. Durch Selbsterfahrung können wir genauer beschreiben, was unser Selbst (mitsamt dem viel zitierten Selbstwertgefühl) ausmacht. Der selbst erfahrene (oder auch wahrhaftig selbstbewusste) Mensch kann, wenn er das Wissen um sich selbst richtig anwendet, erfolgreicher sein als jemand, der nicht so viel um sich weiß - allerdings trifft dies nur auf bestimmte Kommunikationssituationen zu.
Wie alle Begriffe der Psychologie ist auch dieser umstritten. Unser eigenes inneres Weltbild besteht ja schließlich nicht nur aus unserem Selbst, sondern auch aus einem Modell der Welt, in dem neben mir selbst vor allem auch andere handeln. Kann ich ihre potenziellen Handlungen voraussehen („stimmt mein Modell") dann bin ich sicher erfolgreicher als jemand, der dies nicht kann. Die Existenz eines „Andere" wird aber oft von psychologischer Seite bestritten.
Das Selbst und das Modell der Welt gehen - neben vielen anderen Merkmalen - in die Persönlichkeit ein. Sie ist das, was nach außen gezeigt und gelebt wird. Die Frage, wie sich die Persönlichkeitsmerkmale ändern lassen, ist vielschichtig und wird sehr unterschiedlich beantwortet. Doch soviel lässt sich sagen: Das Selbst ist derjenige Teil, der am schwersten zu beeinflussen ist - ein guter Anzug, eine perfekt sitzende Kostümjacke (und das richtige Make-up) sind wesentlich leichter zu steuern - und auch die Kommunikation, die viel zu viel mit Psychologie umkränzt wird, lässt sich durch einfache, sehr praktische Maßnahmen bei weitem schneller verändern als das Selbst.
Gebhard Roese - am Donnerstag, 7. September 2006, 11:14 - Rubrik: changes