Es ist überhaupt keine Frage, dass es Web-Casanovas gibt. Doch der Rummel um einen angeblichen 40-jährigen Berliner Telekommunikationsmanager namens „Frank“, der als „James 93“ in Foren und Chats aufgetreten sein soll und mal 80, mal 100 Damen in 18 Monaten „gelegt“ haben soll. Eine der Damen, angeblich eine „Sylvia“ so will der „Focus“ wissen, habe ihn nun „enttarnt“ und mindestens kurzzeitig ein Frank-Forum geführt, das nun allerdings vom Netz genommen worden sei.
Das wirft Fragen auf. Erstens - diese Geschichte kann passiert sein, wenngleich mir die Zahlen sehr hoch vorkommen. Zweitens - dieser „James 93" ist mit Sicherheit nicht der einzige Mann, der Frauen für ein paar Nächte sucht und jeder von ihnen die große Liebe vorgaukelt. Drittens: Man wird sich fragen dürfen, welche Art von Frauen auf Gigolos „hereinfällt" - oder ob nicht mindestens ein Teil der Frauen ganz froh war, wenigstens diesen Liebhaber gehabt zu haben. Viertens: Die Geschichte macht sich deswegen für die sensationsgeile einschlägige Presse so toll, weil der Mann angeblich ein „Täter", die Frauen angeblich „Opfer" waren - das deckt jedes Klischee ab. Fünftes aber: Die Geschichte ist für niemanden nachrecherchierbar. Das Forum existiert angeblich nicht mehr, und ein „James93" ist unter einer solchen Bezeichnung in den bekannten Foren nicht zu finden ist – und so müssen eben alle Medien auf den „Focus“ und seine Berichterstattung zurückgreifen.
Wie Sie Gigolos entgehen? Indem Sie kritisch gegenüber allen Ausflüchten sind. Lassen sie sich die Telefonnummer am Arbeitsplatz geben oder fragen Sie nach anderen persönlichen Details, die überprüfbar sind. Oder nehmen sie ihn einfach mit ins Bett – Gigolos sollen nicht die schlechtesten Liebhaber sein – aber dann mit Kondom, versteht sich.
Hier wurde geschrieben:
Focus
Schweizer Blick
netzzeitung
Express
Ich veröffentlich diesen Artikel auch in "sehpferds sinnige seiten" und "liebepur".
Das wirft Fragen auf. Erstens - diese Geschichte kann passiert sein, wenngleich mir die Zahlen sehr hoch vorkommen. Zweitens - dieser „James 93" ist mit Sicherheit nicht der einzige Mann, der Frauen für ein paar Nächte sucht und jeder von ihnen die große Liebe vorgaukelt. Drittens: Man wird sich fragen dürfen, welche Art von Frauen auf Gigolos „hereinfällt" - oder ob nicht mindestens ein Teil der Frauen ganz froh war, wenigstens diesen Liebhaber gehabt zu haben. Viertens: Die Geschichte macht sich deswegen für die sensationsgeile einschlägige Presse so toll, weil der Mann angeblich ein „Täter", die Frauen angeblich „Opfer" waren - das deckt jedes Klischee ab. Fünftes aber: Die Geschichte ist für niemanden nachrecherchierbar. Das Forum existiert angeblich nicht mehr, und ein „James93" ist unter einer solchen Bezeichnung in den bekannten Foren nicht zu finden ist – und so müssen eben alle Medien auf den „Focus“ und seine Berichterstattung zurückgreifen.
Wie Sie Gigolos entgehen? Indem Sie kritisch gegenüber allen Ausflüchten sind. Lassen sie sich die Telefonnummer am Arbeitsplatz geben oder fragen Sie nach anderen persönlichen Details, die überprüfbar sind. Oder nehmen sie ihn einfach mit ins Bett – Gigolos sollen nicht die schlechtesten Liebhaber sein – aber dann mit Kondom, versteht sich.
Hier wurde geschrieben:
Focus
Schweizer Blick
netzzeitung
Express
Ich veröffentlich diesen Artikel auch in "sehpferds sinnige seiten" und "liebepur".
Gebhard Roese - am Donnerstag, 26. Oktober 2006, 09:16 - Rubrik: dating experte