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Der „Verband für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege“ mag etwas von der Sprache verstehen (auch dies ließe sich bezweifeln, man muss nur einen Blick in die Struktur des Vorstandes werfen), doch von Kosten haben die Herren keine Ahnung. Die „angeblichen Millionenkosten“, so hießen sie jetzt verlauten, sei nichts als ein „Schreckgespenst“.

Klar ist es für diese Vereinigung kein Schreckgespenst – sie muss die Kosten ja nicht tragen, sondern der Steuerzahler, soweit es den öffentlichen Bereich anbelangt, die Unternehmen, soweit es die Betriebe angeht und die Privatleute, sofern sie einen Duden oder Wahrig besitzen.

Die schreibende Zunft selbst wird mindestens bei der Software nachlegen müssen – das bei „MS-Word“ mitgelieferte Rechtschreibprogramm deckt schließlich nicht alles ab.

Was inzwischen absolut unerträglich geworden ist: Deutschlands Medien streitet immer mehr um des Kaisers Bart, statt sich um die wirklichen Probleme und deren Hintergründe zu kümmern: Die Diskussion um die Rechtschreibereform, liebe FAZ und liebe Schriftsteller, ist kaum mehr als ein intellektuelles Stammtischgeschwätz.
 

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