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Ich habe heute eine ganze Weile im Wahlblog verbracht, um zu diskutieren, und ich gebe zu, dass es sehr nett war, einmal ein wenig hin- und herzureden. Doch jetzt kamen mir einige Gedanken, die keinesfalls nur auf das Wahlblog bezogen sind, sondern die mich auch sonst so häufig nachdenklich machen, nämlich diese:

1. Wir zerdiskutieren in Blogs unsere gute Zeit, die wir ebenso für wirtschaftliche Aktivitäten, den Ausbau sozialer Netze oder einen Zugewinn an Lebensfreude nutzen könnten
2. Wir kommen in den meisten Diskussionen weder sachlich voran noch finden wir eine Lösung für unsere persönliche Entwicklung oder unsere wirtschaftliche Zukunft – wozu dann bitte alles?
3. Wenn wir all die Energie, die wir hier verbrennen, in Unternehmensneugründungen, Selbsthilfeinitiativen und Ideenfabriken sowie in geistige und emotionale Aktivitäten stecken würden – mein Gott, was gäbe das für Innovationen.

Das ganze Land, ja, das ganze Europa würde im Licht unserer Ideen glänzen, unsere Unternehmensgründungen würden in die Geschichte eingehen wie diejenigen der Gebrüder Albrecht, und die Arbeitslosen würden glühende Augen bei dem bekommen, was sie an sich und für sich noch alles tun könnten.

Nun ja, vielleicht träume ich zu viel. Mein Thermometer steht bei konstant 31 Grad, und draußen braut sich ein Gewitter zusammen. Dennoch – ich meine, könnte ich nicht bitte ein klein wenig Recht bekommen?
Selen meinte am 27. Jun, 22:04:
Allerhand dazu zu sagen!
Ich muß schon sagen, es gibt Menschen, die sprechen mir aus der Seele!!!!!!!!
ich bin eine ganz neue Bloggerin und habe noch nicht allzu viel Zeit "verplempert", jedoch, was nicht ist, kann ja noch werden...
Bisher widmete ich die Zeit den von Dir oben genannten Projekten:
Leite erfolgreich ein Familienunternehmen, leiste Beiträge zur Vermehrung der Gattung Mensch und verhelfe einem ehemaligen Sozialfall zu mehr Lebensfreude. Alles in allem ein 24 Stunden Job. Ich will mich ja auch nicht beklagen, aber es gibt Momente, da wäre ein Diskussion mit seelenverwandten Individuen wirklich aufbauend...
WIe dem auch sei, mehr Zeit bleibt von den heutigen 24 Stunden nicht, vielleicht nächstes mal mehr! 
sehpferd antwortete am 27. Jun, 22:37:
Wenn jeder
... gibt, was er kann, und dabei nicht klagt, dass etwas zerfällt, sondern die Steine säubert und wieder aufeinander setzt, sei es in der Seele oder aber auch in der Wirtschaft, dann, ja dann wären wir alle schon viel, viel weiter. 
Selen antwortete am 28. Jun, 07:52:
egoistisch
leider sind die meisten dazu viel zu egoistisch! Übrigens, guten Morgen!
In der Regel kümmert sich ja jeder um seinen eigenen Kram und versucht gar nicht, andere beim Fortkommen zu unterstützen. Es investiert einfach niemand mehr in jemand anderen! Und Steine säubern, das ist doch total out. Egal wo!Das hier ist doch das beste Beispiel: So viel beklagen sich über miese Jobs, ätzende Kollegen, Langeweile am Arbeitsplatz...dann dieser Freizeitstress, oh je! Du hast Recht, in dieser Zeit, in der sich alle hier ihren Müll von der Seele schreiben, gäbe es besseres zu tun. ALso auf auf, ich muß auch wieder "besseres" beginnen! 
RokkerMur meinte am 28. Jun, 16:04:
@sehpferd
Das eine schließt das andere nicht aus.
Ich "verschwende" nur 30 % meiner Dienstzeit im Internet - 70 Prozent sind für was anderes.
*****
Das man in den meisten Diskussionen nicht vorankommt liegt da die meisten Diskussionen mehr als ein Thema haben.
LG von einem gerade aus dem Spital entlassenen.
Falls du die Füße einer Mumie sehen willst *gg*
http://wt.parsimony.net/buch2/bilder/rokkeralsmumie.JPG 
 

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