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kult und kultur

"Letzter Halt Sex - Kids am Abgrund" - so reißerisch können Titel sein. Diesmal allerdings nicht in der BILD-Zeitung, sondern in der ARD. Der Film zeigt einige Jugendliche aus Problembezirken, die unter anderem Sex als Droge benutzen. - dass sie auch noch andere Drogen nehmen, die Körper, Geist und Seele wirklich ruinieren können, war nur am Rande zu sehen. Mein Urteil: reißerisch aufgemacht und völlig bedeutungslos.

Tatsächlich - im großen Erotik-Lexikon fehlte bis heute das Wort Kamasutra, das eigentlich Kama Sutra heißen müsste - nun - jetzt ist es da.

Bei meinen Recherchen bin ich auf eine sehr interessante Tatsache gestoßen: Der Autor des Werkes meinte, dass Unkenntnis im erotischen Bereich zu Verstößen gegen die guten Sitten führe.

Das erinnert mich an die vielen inzwischen angesetzten Sauertöpfe der Gutmenschen: die wollen nämlich, dass sich unsere Jugend nicht aus "pornografischen" Quellen informiert.

Nehmen wir mal an, ich würde dem sogar zustimmen - dann bleibt doch die Frage: Wo bieten die Gutmenschen der Jugend eine Alternative?

"Mädchenberufe" oder auch "Jugmädchenberufe" dürfte es eigentlich gar nicht mehr geben - einstmals war damit die "Friseuse" oder die "Arzthelferin" gemeint - "Lernen, drei Jahre arbeiten - Heiraten - Aufhören" hieß damals die Devise.

Nun, andere Berufe kann man nur ausüben, solange man jung un schön ist - in Japan beispielsweise den der Hostess. "Mit Männern flirten und dabei etwas trinken" heißt die Devise - und es wird bezahlt. Bis zu 16.000 US-Dollar "machen" die Spitzenverdienerinnen in diesem Job. Neid? Nun, dann bitte mal einen Blick hinter die Kulissen werfen.

In meiner Jugend machten die Jungs noch Plüschaugen, wenn sie von einem weiblichen Wesen fasziniert waren. Manchmal dnekt man an solche einfachen Wörter gar nicht, aber jetzt haben wird die Plüschaugen ins größte Erotiklexikon der deutschen Sprache aufgenommen - und den Schlafzimmerblick selbstverständlich auch.

Die Frage, ob ein Schlafzimmer die Liebe wiederspiegeln darf, die darin vollzogen wird, wir oft gestellt. Meist entschließen sich vor allem Ehepaare, ihr Lotterbett doch lieber mit einer bürgerlichen Fassade zu verschleiern.

Mehrhaut.de ist der Frage nachgegangen, ob "schwiegermuttersicher" oder "erotisch anregend" die beste Lösung ist- und hofft auf Ihre Kommentare.

Seit einigen Jahren taucht ein neues Kulturphänomen auf: der Seitensprung wird offenbar ein neues, unverzichtbares Kulturgut. Wäre es nicht so, so würden nicht so viele Menschen versuchen, damit direkt oder indirekt zu Ruhm zu kommen: Forscher und Autoren, zum Beispiel.

Ich sage Ihnen ehrlich: Seitensprünge sind so gut wie nie unproblematisch, sie werden aber erst dadurch zu wirklichen Problemen, wenn sie auffliegen - und dies kann bei den "willkürlichen" Seitensprüngen der heutigen Zeit schnell der Fall sein.

Man kann Seitensprünge aus plötzlich auflodernder leidenschaft nicht verhindern - aber sich einen Seitensprung über eine Agentur zu suchen, halte ich für einen Ehebruch.

Was meinen Sie?

Mehr bei der Liebepur.

Da haben wir es - das Ärgernis an der Sex Flatrate: Sie gilt nur in Bordellen, in denen Frauen herumsitzen und auf Männer warten.

Meine Kollegin Monika Behrendt hat das was zu meckern: Billigsex für Frauen gäbe es nämlich nur im Ausland - und irgendwie fragt sie sich, ob Männer tatsächlich so oft "Nachschlag" holen können am Sexbuffet, dass es sich für sie lohnt. Gab es da nicht biologische Grenzen?

Fragt sich: Wann kommt die Sex Flatrate für Frauen?

Schamhaare absäbeln? Warum eigentlich? Das meint jedenfalls Ina in ihrem Blogbeitrag für die Liebepur. Für sie sehen Frauen ohne Wolle aus wie gerupfte Hühner - und das sei nicht sehr sexy.

Einblicke in den umstrittenen Fellbacher Flatrate-Puff verschaffte sich die "Stuttgarter Nachrichten". Die Beurteilung des Artikels von mehrhaut.de mag eine Sache sein - die andere Frage wäre freilich: Wozu brauchen die Nachrichten-Leser eigentlich so viele Pressefotos aus dem Puff?

Literaturkritiker, eilt herbei: Stirbt die Erotikliteratur den Tod in einem Schwall von Östrogen?

Der Grund für die Frage: Immer mehr Frauen schreiben erotische Literatur - und verkitschen diese angeblich zu einem reinen Lustmahl. Mehr zunächst bei mehrhaut, dann aber auch aus den Quellen.

 

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