Nicht, dass es mich besonders drängen würde, wieder aktiv als Trainer tätig zu sein - es ist eben auch sehr anstrengend, acht Stunden am Tag lehren zu müssen und dabei noch unter ständiger Beobachtung zu sein.
Doch als ich vor ein paar Monaten meine alten Unterlagen wieder hervorholte und einfach wieder einstiegen wollte, erhielt ich nichts als Warnungen: In Budapest magst du ja lehren - aber komm nur nicht nach Deutschland, da wird auf dem Markt mit Hauen und Stechen gekämpft. Sehr unerfreulich, wie mir schien, denn ich habe nicht vor, mich zu prügeln. Dann bekam ich Kontakt mit Leuten von OpenBC (jetzt XING) und ich war etwas erschrocken, dass man sich dort nicht einfach fördert, sondern überwiegend versucht, einander auszustechen. Na schön - ohne mich. Schließlich verfolgte ich ein paar Diskussionen, in denen es um „Trainerverhalten" (oder heißt es nur noch „Coaches"?) ging. Eine Katastrophe, nach meiner Auffassung: Die Person ist alles, die Inhalte sind nichts. Es ist eine dieser modernen Erscheinungen, die uns vielleicht noch einmal böse zu schaffen machen werden: Wir vermitteln nicht mehr Wissen und Können, sondern verbreiten offenbar das moderne Märchen vom Prinzen, der einfach so durch die Dornen durchmarschiert. „Persönlichkeitsmerkmale" sollen ganz oben auf dem Zettel stehen, die von den Entscheidern (mangels objektiver Kriterien) genutzt werden. Nicht, dass es mir daran mangelt - aber es ist Unsinn.
Ich staune: Ein Mathematiklehrer muss vor allem etwas von Mathematik verstehen - und ein Kommunikationslehrer von Kommunikation. Kommt eine geeignete Persönlichkeit hinzu - na schön. Dann lernt der Schüler eben mehr. Aber so gar keine Theorie? Nur der sanfte rosa Wind, der das Hirn vernebeln soll, im Überzeugungston vorgebracht?
Mitmenschen, ich habe genug von den Positivdenkern, Adepten psychreligiöser Heilslehren und esoterischen Giftküchen - ich will Fakten, Fakten und nochmals Fakten - wenigstens für mein eigenes Leben. Wenn Fakten da draußen gerade nicht gefragt sind, kann ich es nicht ändern. Aber ich kann wenigstens dies hier schreiben - und mich notfalls aus einem Geschäft zurückziehen, das nur noch von Illusionen lebt.
Doch als ich vor ein paar Monaten meine alten Unterlagen wieder hervorholte und einfach wieder einstiegen wollte, erhielt ich nichts als Warnungen: In Budapest magst du ja lehren - aber komm nur nicht nach Deutschland, da wird auf dem Markt mit Hauen und Stechen gekämpft. Sehr unerfreulich, wie mir schien, denn ich habe nicht vor, mich zu prügeln. Dann bekam ich Kontakt mit Leuten von OpenBC (jetzt XING) und ich war etwas erschrocken, dass man sich dort nicht einfach fördert, sondern überwiegend versucht, einander auszustechen. Na schön - ohne mich. Schließlich verfolgte ich ein paar Diskussionen, in denen es um „Trainerverhalten" (oder heißt es nur noch „Coaches"?) ging. Eine Katastrophe, nach meiner Auffassung: Die Person ist alles, die Inhalte sind nichts. Es ist eine dieser modernen Erscheinungen, die uns vielleicht noch einmal böse zu schaffen machen werden: Wir vermitteln nicht mehr Wissen und Können, sondern verbreiten offenbar das moderne Märchen vom Prinzen, der einfach so durch die Dornen durchmarschiert. „Persönlichkeitsmerkmale" sollen ganz oben auf dem Zettel stehen, die von den Entscheidern (mangels objektiver Kriterien) genutzt werden. Nicht, dass es mir daran mangelt - aber es ist Unsinn.
Ich staune: Ein Mathematiklehrer muss vor allem etwas von Mathematik verstehen - und ein Kommunikationslehrer von Kommunikation. Kommt eine geeignete Persönlichkeit hinzu - na schön. Dann lernt der Schüler eben mehr. Aber so gar keine Theorie? Nur der sanfte rosa Wind, der das Hirn vernebeln soll, im Überzeugungston vorgebracht?
Mitmenschen, ich habe genug von den Positivdenkern, Adepten psychreligiöser Heilslehren und esoterischen Giftküchen - ich will Fakten, Fakten und nochmals Fakten - wenigstens für mein eigenes Leben. Wenn Fakten da draußen gerade nicht gefragt sind, kann ich es nicht ändern. Aber ich kann wenigstens dies hier schreiben - und mich notfalls aus einem Geschäft zurückziehen, das nur noch von Illusionen lebt.
Gebhard Roese - am Dienstag, 5. Dezember 2006, 12:48 - Rubrik: kommunikation
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