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Man kann sich auf mich verlassen – wenn ich sage, dass ich ein Blog schließe, dann mache ich es auch wahr. Ich habe hier eine lange, sinnreiche Lehrzeit verbracht, die ich nicht mehr missen möchte. Sie hat mir die Augen geöffnet für die Möglichkeiten, die dieses neue Medium bietet und gleichzeitig die Grenzen aufgezeigt. Ich habe mit anderen geliebäugelt, habe 20six versucht und blogg.de – und kann sagen – die Qualität von Twoday ist heute wieder ganz vorzüglich. Offenbar hat man aus der einige Wochen zurückliegenden Krise gelernt.

Die Tatsachen und Meinungen, die ich hier las, hielten sich meist mindestens in den Grenzen des guten Geschmacks und gelegentlich waren sie gar äußerst qualifiziert – und wenn nicht dies, dann waren sie doch amüsant. Twoday ist nach wie vor ein bisschen anderes, ein bisschen intellektueller, und manchmal eben auch ein bisschen frivoler.

Anderwärts treffe ich bei weitem mehr Rüpel, Linksgehirne mit Ex-DDR-Inhalten und andere gefährliche politische Agitatoren, die sich gegenseitig aufheizen. Manchmal nehme ich sie ernst, und manchmal frage ich mich, ob Bloghoster nicht besser eine Kindergärtnerin einstellen sollten.

Wie immer, wenn es einen Abschied gibt, bleibt auch ein bisschen Wehmut. Noch ist nicht ganz klar, wo ich meine „Budapest Letters“ hosten werde – es könnte eine Sparte des eigenen Blogs werden oder aber auch ein Teil von Twoday.

Wir werden sehen – und vielleicht sehen wir uns ja wirklich einmal in Budapest, der wunderschönen Metropole der ungarischen Republik.

Wenn Sie dies kommentieren oder mit mir in Kontakt treten wollen – es steht in einer Spiegelversion auch in meinem neuen Journal zur Verfügung.
 

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