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Die Frage, was Bloggen politisch bewirkt - zumindest in den vereinigten Staaten von Nordamerika – untersucht die „Süddeutsche Zeitung“. Sie zitiert:

„Überhaupt seien sie eigentlich nur Nachfolger jener zornigen jungen Männer, die im England und Amerika des 18. und 19. Jahrhunderts mit Pamphleten, mit Streitschriften auf teilweise recht rüde Art ihre Gegner in Politik und Kultur zu vernichten suchten.“

Indessen weiß die Süddeutsche aber auch, dass es noch einen Platz für den altgedienten Journalismus gibt: Fakt und Meinung würden hier besser getrennt. Was sind denn nun diese Blogger? Eine fünfte Gewalt, wie die „Süddeutsche“ schreibt, oder die „Fünfte Kolonne“, wie es mir manchmal scheint.

Lassen Sie mich also Fakt und Meinung voneinander trennen, liebe Leser: Ja, ich fühle mich von der allseits verhöhnten konservativen Presse besser informiert als durch die deutschen und österreichischen Blogs. Politisch kann man in Deutschland und Österreich blind in die Lostrommel der Blogger greifen und fast sicher sein, eine Niete zu erwischen - bei der Tageszeitung ist dies ungleich schwieriger.
dejavu meinte am 18. Jul, 23:10:
trifft ja auch für Sehpferd zu.
Übersieht aber das Funktionale:
Eine Tageszeitung ist nun - trotz alller politischen Nonchanlance, sagen wir hie und da und herausgeberabhängig - was völlig anderes als NOTATE, Tagebücher und Sentiments-Verschreibungen.

Information versus Emotion - das könnte man vielleicht - simpel gesagt - akzeptieren.
Und zu den Emotionen gehören auch "sinnliche Seiten" oder ähnliches. 
sehpferd antwortete am 18. Jul, 23:26:
Nicht Ja, nicht Nein
Blogger behaupten gelegentlich (und da sollte man vielleicht einmal über den Tellerand sehen), die besseren, weil informierteren und wahrhaftigeren Journalisten zu sein. Insoweit akzeptiere ich Informationen versus Emotionen nicht, nicht einmal, wenn es vereinfacht ausdrücken soll, was Blogger von Journalisten unterscheidet. Auch empfehle ich, den Artikel in der Süddeutschen durchaus zu lesen, bevor man urteilt.

Der leichtfüßige Seitenhieb auf die "sinnlichen Seiten" sei dir verziehen, Bruder. jeder macht, was er für richtig hält. 
dejavu antwortete am 19. Jul, 21:50:
Die SZ ist nicht Gott oder Fakultätsinstanz, sondern da haben sie
Dutzende gute Journalisten rausgeschmissen und durch sagen wir einmal: "Volontäre" ersetzt.
Weißt Du wie das abläuft, wenn Du einer BWL-Studentin im 2. Semester bei einer Pressekonferenz gegenübersitzt, die für eine Nachrichtenagentur arbeitet.
Da läuft nur mehr Ignoranz und Dummheit... 
sehpferd antwortete am 19. Jul, 23:06:
Lenk nicht ab, bitte ...
Ich mag nicht, wenn man dauerd die Argumentationsebene wechselt. Die SZ steht hier als Unternehmen überhaupt nicht zur Debatte, sondern prinzipielle Differenzen zwischen Blogs und der übrigen Presse. 
 

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