anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
rosinentexte_500_x
Nachdem das Christentum Weihnachten ziemlich präzis auf die Wintersonnenwende gelegt hatte, musste deren ursprüngliche Bedeutung gewandelt werden: Ab diesem Zeitpunkt feierte man das Fest nämlich nicht mehr in Erwartung des Lichts (also der helleren Tage), sondern widmete es um: Christus habe die Finsternis besiegt, hieß es nun, und deswegen zündete man die Lichter an: Nun ja, man Feierte die feste eben, wie sie fielen.

In der Vorweihnachtszeit gab es zunächst kein Licht: Zwar legte Papst Gregor der Große fest, dass es vier Sonntage in Erwartung des Weihnachtsfests geben sollte, doch Licht kam in die Sache erst vor 162 Jahren, als der evangelische Theologe Johann Wichern in der von ihm begründeten Besserungsanstalt das "Rauhe Haus" auf einem hölzernen Rad dreiundzwanzig Kerzen aufstellte - 4 große weiße für die Sonntage und neunzehn kleine rote für die Werktage bis Heiligabend. 1851 wurde er dann mit Tannegrün umkränzt, und über die "Hausväter" des "Rauhen Hauses" zog die Idee überall in Deutschland ein.

Der Brauch wurde von vielen evangelischen Familien übernommen, wobei aus Platzgründen nur die vier Hauptkerzen genutzt wurden. Später stellten auch katholische Familien einen Adventskranz auf, und ab 1935 wurde dieser dann auf Wunsch auch kirchlich geweiht.
 

Add to Technorati FavoritesMy Popularity (by popuri.us)

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma