Wir alle wissen: Geister senden des Nachts auf der Kurzwelle, und weltweit gibt es eine kleine, aber eingeschworene Gemeinde von Menschen, die sie auffangen, auf Tonband sammeln und auswerten – und mancher sprach gar schon mit einem Geist. Falls sie es nicht wissen sollte: die Tatsache, dass Menschen so etwas tun, ist wahr, die Geister sind frei erfunden – für den Rest von uns. Für die Geisterjäger freilich nicht – sie glauben daran.
Ein paar wichtigtuerische, harmlose Idioten?
Wie liest sich dies: In der Physik haben wir gelernt, dass sich Aluminium nicht entmagnetisieren lässt, und selbst, falls die möglich wäre, würden dadurch die Aufzeichnungen einer CD um nichts verändert. Die Aufzeichnungen auf ihr haben mit Magnetismus nichts zu tun. Dennoch schreiben deutsche Hobbymagazine, allen voran „Stereo“, dass es sinnvoll ist, CDs zu entmagnetisieren – der Klang wäre gleich ein ganz anderer: „Viel räumlicher und weniger ‚digital’“, zum Beispiel.
Ein Tipp: Fragen sie nie (aber wirklich nie) einen so genannten „High-End“-Enthusiasten nach Beweisen. Er hört „es“ nämlich. Dass sich HiFi-Anlagen bei Vorführungen sehr leicht manipulieren lassen und Massensuggestion auch reine Töne erzeugt, schreckt kleinen der Redakteure solcher Gazetten, und seriöse Musikexperten gehen nicht auf Werbeveranstaltungen des örtlichen Handels – sie hören eine verstimmte zweite Geige auch auf einer Anlage für 200 Euro.
Außerdem ist Sehpferd äußerst gespannt darauf, wie die Hi-Fi-Selige Welt auf Datenträger reagieren wird, in die man nichts hineinmanipulieren kann oder die sich gar nicht erst bewegen: Mit großer Wahrscheinlichkeit wird bald eine Firma aus dem Böhmerwald oder sonst wo her auf die Idee kommen, einen „Absorber“ für elektronische Festspeicher anzubieten, da diese durch den Einfluss von Bassfrequenzen in unzulässige Schwingungen versetzt würden, wodurch die Hochtonwiedergabe „unnatürlich scharf“ würde.
Wie wir alle wissen, senden Geister nachts auf der Kurzwelle.
Ein paar wichtigtuerische, harmlose Idioten?
Wie liest sich dies: In der Physik haben wir gelernt, dass sich Aluminium nicht entmagnetisieren lässt, und selbst, falls die möglich wäre, würden dadurch die Aufzeichnungen einer CD um nichts verändert. Die Aufzeichnungen auf ihr haben mit Magnetismus nichts zu tun. Dennoch schreiben deutsche Hobbymagazine, allen voran „Stereo“, dass es sinnvoll ist, CDs zu entmagnetisieren – der Klang wäre gleich ein ganz anderer: „Viel räumlicher und weniger ‚digital’“, zum Beispiel.
Ein Tipp: Fragen sie nie (aber wirklich nie) einen so genannten „High-End“-Enthusiasten nach Beweisen. Er hört „es“ nämlich. Dass sich HiFi-Anlagen bei Vorführungen sehr leicht manipulieren lassen und Massensuggestion auch reine Töne erzeugt, schreckt kleinen der Redakteure solcher Gazetten, und seriöse Musikexperten gehen nicht auf Werbeveranstaltungen des örtlichen Handels – sie hören eine verstimmte zweite Geige auch auf einer Anlage für 200 Euro.
Außerdem ist Sehpferd äußerst gespannt darauf, wie die Hi-Fi-Selige Welt auf Datenträger reagieren wird, in die man nichts hineinmanipulieren kann oder die sich gar nicht erst bewegen: Mit großer Wahrscheinlichkeit wird bald eine Firma aus dem Böhmerwald oder sonst wo her auf die Idee kommen, einen „Absorber“ für elektronische Festspeicher anzubieten, da diese durch den Einfluss von Bassfrequenzen in unzulässige Schwingungen versetzt würden, wodurch die Hochtonwiedergabe „unnatürlich scharf“ würde.
Wie wir alle wissen, senden Geister nachts auf der Kurzwelle.
sehpferd - am Donnerstag, 11. Dezember 2003, 10:07 - Rubrik: zeit geschehen