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Kann man eine Schwangerschaft vermarkten? Aber klar kann man das. Tila Tequila hat gerade erst begonnen, ihre eigene Schwangerschaft zu vermarkten - mit allem, was dazu gehört.

Das Kind, das angeblich mit einem Schweden gezeugt wurde (aber das kann natürlich auch alles geflunkert sein) soll per Ultraschall schon gesichtet worden sein - Frau Nguyen hat jedenfalls angekündigt, es sehr bald zu zeigen. Den Rest kann man sich schon jetzt vorstellen - das Wachstum des Babybauchs in Bild und Video - wir werden voraussichtlich alle Geschmacklosigkeiten auskosten können, die das Internet ermöglicht.

Eine Geschmacklosigkeit besonderer Art existiert schon jetzt: In wessen Geist das Kind gezeugt wurde, davon mehr hier. Mich interessiert natürlich schon eher, welche Hautfarbe es hat. Ach, bevor ich vergesse zu erzählen: Ms. Ngyuen aka Tila Tequila bittet alle alleinerziehenden Mütter um Unterstützung.

Diese Fangemeinde ist zwar nicht so groß wie die der kleinen Spinner, die Frau Tequila bis jetzt umschwärmten, aber wer weiß, wozu es gut ist.

Fast unbemerkt vor dem deutschen Publikum, aber stetig wahrnehmbar, sind die Grünen in Deutschland von einer Protestpartei zu einer wertkonservativen Partei nach dem Geschmack bürgerlicher Gutmenschen geworden. Natürlich wundert dies das Volk ein wenig, und auch einige Grüne wird es nicht freuen. Doch dies ist sicher: Der Wandel vollzog sich schleichend, aber stetig.

Verlierer ist dabei nicht die linksorientierte Fraktion innerhalb der Grünen – sondern der Verlierer ist die Sozialdemokratie. Sie bekommt jetzt die Quittung für das bisweilen peinliche Gekuschel mit der Linkspartei. Die Ohrfeige aus dem Saarland trifft dabei eine SPD, die ohnehin schon schwer angeschlagen am Boden liegt, aber immer noch nichts daraus gelernt hat.

Es wäre an der Zeit, wenn die Sozialdemokratie sich am Riemen reißen würde und dem Volk nach einer erheblichen inneren Reinigung ein Profil vorsetzen könnte, das sie wieder wählbar macht.



Burma, in den Medien auch Birma oder neuerdings Myanmar genannt, ist ein Vielvölkerstaat, der seit Jahren von einer der letzten Militärdiktaturen dieser Erde geführt wird. Die wenigen Burmesen, die das Privileg der Freiheit genießen, haben in den USA eine Heimat gefunden – und von dort werden auch die Kampagnen für ein freies Burma geleitet.

Das von Katastrophen und Fehlentwicklungen erschütterte Land verdiente eigentlich besser Anwälte auf dieser Erde als Tila Tequila. Aber anders als das durch den Dalai Lama überall werbewirksam verkaufte Tibet, dem es vergleichsweise gut geht, hat das Land eben keine innernationale Lobby für Freiheit und Gerechtigkeit.

Nun – vielleicht begreift durch das Video wenigstens der eine oder andere Teenager in den USA, dass sich die Vereinigten Staaten von Nordamerika sehr unterschiedlich für das Recht der Menschen auf Selbstbestimmung in Freiheit einsetzen.

Warum fesseln Männer Ihre Frauen so gerne beim Sex? Weil sie dann einmal völlig über ihren Körper verfügen können, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.

Doch - warum wollen Männer so gerne beim Sex gefesselt werden und hilflos den Wünschen der Frau ausgeliefert sein?

Weil die erste Theorie nicht richtig ist, denn es gibt mehrere Arten von Männern.

Fragt da gerade noch jemand, warum sich so viele Frauen beim Sex fesseln lassen wollen, sich aber nicht trauen, dies vom Ehemann zu verlangen? Na, Sie können vielleicht Fragen stellen – da bringen Sie ja die ganze Theorie durcheinander. Ach ja - bevor ich vergesse, Ihnen dies zu erzählen: es gibt auch mehrere Arten von Frauen.

Früher war die Realität die Realität und der Schein der Schein - doch seit es das Internet gibt, durchdringen sich Realität und Schein so sehr, dass die Grenzlinien nicht immer erkennbar sind. Macht nichts? Mag sein - aber wenn es sich um Mörder und Opfer handelt?

Sehpferd schreibt über Kinderarbeit - aber nicht, wie sich die blasse Frau mit dem Haarknoten so etwas vorstellt, die im Dritte-Welt-Laden einkauft.

Das Fazit: Verbote nützen gar nichts - und Empörung schon erst recht nicht. Die Lösung: Pragmatisch Handeln.

Sehpferd untersucht, was deutsche Blogger über Evo Morales schreiben - von den extremen linken bis zu den liberalen Bloggern. Ergänzend wird hinzugefügt, was Sehpferd selber denkt. Soviel dürfte klar sein: Nicht das, was die meisten Blogger meinen.

Während es in der retrolinken und neosozialistische Bloggerszenerie offenbar schick ist, „national“ als Unwort zu verkaufen, wenn von Deutschland die Rede ist, sind nationalistische Tendenzen offenbar immer gut und richtig, wenn sie von einem national orientierten Sozialisten vertreten werden: die peinliche Art und Weise, in der zum Beispiel der Präsident Boliviens Evo Morales, Truppen aufmarschieren lässt, um den Theaterdonner um seine Verstaatlichungen operettenhaft zu unterstützen, wird offenbar ganz selbstverständlich von der Linken Schickeria gut geheißen.

Merkwürdig, wie plötzlich nationales Gedankengut sowie der Einsatz des Militärs gegen Wirtschaftsunternehmen verherrlicht wird. Entweder die deutschen Salonsozialisten merken gar nicht, welches Vokabular sie verwenden, oder es ist nur noch ein auflackierter Heiligenschein, der „links“ von „rechts“ trennt. Das allerdings wäre schade, denn bislang hatte selbst ich von „links“ noch so etwas wie moralisches Denken erwartet. Doch siehe – man kann sich irren.

Eine genauere Analyse folgt – vorläufig können Sie mal in Bloxbox lesen, was so gemeint wird - und kommentieren bitte nur noch hier.

Wenn man beurteilen will, ob dieses Land, ob dieses Volk wirklich Sorgen hat, muss man gelegentlich das Ohr an die Tagesereignisse halten: „Soll die deutsche Nationalhymne von Türken auf türkisch gesungen werden?“

Da kann man sich nur an den Kopf fassen
. Türken sollen ihre eigene Nationalhymne singen – und selbstverständlich auf Türkisch. Nun könnet man denken: Na ja, das kann eben nur von Herrn Ströbele kommen und die Grünen haben sich schon häufiger mit Blödsinn zu profilieren versucht – doch siehe: Auch die Freie Demokratische Partei befürwortet das Absingen der deutschen Hymne durch Türken auf Türkisch. Dabei könnten sie was über die Kultur lernen, meinte eine Dame dieser Partei.

Fragt sich natürlich so ganz nebenbei, von welcher Strophe. Da wohl nur die dritte in Frage kommt: Ach, was kann man alles über Deutschland daraus lernen.

Kennen sie die dritte Strophe? Sehr hilfreich für die Integration, nicht wahr? Und den Damen und Herren Politikern sollte man vielleicht sagen: Oben, das im Kopf, ist das Hirn. Man kann es dazu nutzen, deutsche Probleme zu lösen statt Blödsinn zu verkünden, wenn man sich gerade langweilt.

Kommentare? Bitte hier.

Zwar wird nun in Deutschland Spargel geerntet, doch bleibt die Frage, wer ihn eigentlich sticht. Deutsche? Die Ankündigungen sind immer noch vollmundig: Zehn bis zwanzig Prozent der ausländischen Erntehelfer sollen durch Deutsche ersetzt werden. Tatsächliche Zahlen hat man nicht, aber die Bauern sagen zum größten Teil, dass sie gar keine deutschen Erntehelfer beschäftigen – sie ernten einfach weniger Spargel und legen den entgangenen Umsatz auf die Preise um. Klar, ab und an verirrt sich mal eine Deutsche oder ein deutscher auf den Hof, und hin und wieder sticht er dann gar zwei Drittel dessen, was ein polnischer Profi sticht – das steht dann in der Zeitung.

Der Rest steht selten in der Zeitung: Arbeitlose kommen, sehen und verpissen sich: 30 waren einem Landwirt zugewiesen, zugesagt haben fünf, gekommen sind zwei – die leisteten nichts und mussten wieder heimgeschickt werden. Realität in Deutschland, wo die Menschen angeblich so arm sind, dass sie sich keine Kinderwagen mehr leisten können.

Kommentare nur noch bei sehpferd.com, bitte

 

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