Sind Gefühle zuverlässige Ratgeber? Nun, wer dies beantworten will, muss zunächst seinen Erfahrungsschatz befragen und dabei noch vorsichtig sein: Was denn bitte, ist überhaupt ein Gefühl?
Wie Menschen neigen nämlich dazu, nicht vollends bewusste Erfahrungen als „Gefühle“ auszugeben, so, wie wir auch häufig die so genannte nonverbale Kommunikation als „Gefühl“ missverstehen. So ergibt sich, dass sich Menschen als „gefühlsgesteuert“ bezeichnen, die in Wahrheit über wichtige Erfahrungen und eine gut funktionierende nonverbale Kommunikation verfügen. Auch sie können sich täuschen, so wie wir uns alle in unseren Gedanken täuschen können, doch ist es dann der Unterschied zwischen der erlebten Realität und der eigenen Erfahrung, der uns Menschen (ent-)täuscht.
Ein anderer Teil der Gefühle lässt sich nicht so leicht erklären. Er mag, wie uns die Psychotherapie glauben machen will, darin bestehen, dass frühkindliche Erfahrungen erneut angestoßen werden, doch das erklärt nicht alles – man denke nur daran, welche Rolle die Phantasie und die Kreativität im Leben der sinnlichen Menschen spielt: Sie erlaubt, ganze Gefühlszenarien in Bewegung zu bringen, für die es keine „frühkindlichen“ Entsprechungen gibt. Doch das ist nicht alles: das Gehirn wird von biochemischen Prozessen angetrieben, die unsere Gefühle heftig beeinflussen – viel heftiger, als uns gelegentlich lieb ist.
Mehr noch als die Frage, „wie es ist“ beschäftigt mich freilich das Problem, was sich daraus ergibt. Was bedeutet es für uns selbst, unsere Mitmenschen und schließlich für die Menschheit, wenn uns Gefühle täuschen? Darauf kann ich hier keine Antwort geben. Da wohl jeder schon einmal von einem Gefühl getäuscht wurde, ist auch jeder kompetent, eine Antwort zu geben.
Ihren Anfang nahm die Sache hier.
Wie Menschen neigen nämlich dazu, nicht vollends bewusste Erfahrungen als „Gefühle“ auszugeben, so, wie wir auch häufig die so genannte nonverbale Kommunikation als „Gefühl“ missverstehen. So ergibt sich, dass sich Menschen als „gefühlsgesteuert“ bezeichnen, die in Wahrheit über wichtige Erfahrungen und eine gut funktionierende nonverbale Kommunikation verfügen. Auch sie können sich täuschen, so wie wir uns alle in unseren Gedanken täuschen können, doch ist es dann der Unterschied zwischen der erlebten Realität und der eigenen Erfahrung, der uns Menschen (ent-)täuscht.
Ein anderer Teil der Gefühle lässt sich nicht so leicht erklären. Er mag, wie uns die Psychotherapie glauben machen will, darin bestehen, dass frühkindliche Erfahrungen erneut angestoßen werden, doch das erklärt nicht alles – man denke nur daran, welche Rolle die Phantasie und die Kreativität im Leben der sinnlichen Menschen spielt: Sie erlaubt, ganze Gefühlszenarien in Bewegung zu bringen, für die es keine „frühkindlichen“ Entsprechungen gibt. Doch das ist nicht alles: das Gehirn wird von biochemischen Prozessen angetrieben, die unsere Gefühle heftig beeinflussen – viel heftiger, als uns gelegentlich lieb ist.
Mehr noch als die Frage, „wie es ist“ beschäftigt mich freilich das Problem, was sich daraus ergibt. Was bedeutet es für uns selbst, unsere Mitmenschen und schließlich für die Menschheit, wenn uns Gefühle täuschen? Darauf kann ich hier keine Antwort geben. Da wohl jeder schon einmal von einem Gefühl getäuscht wurde, ist auch jeder kompetent, eine Antwort zu geben.
Ihren Anfang nahm die Sache hier.
sehpferd - am Dienstag, 2. März 2004, 12:03 - Rubrik: aufgegriffen
sehpferd meinte am 2. Mär, 19:32:
Importiert Beitrag von kdany
kdany meinte am 2004.03.02, 08:47: in gefühlen täuschen?
mmmh, was bedeutet "in gefühlen täuschen". kann mensch sich in gefühlen täuschen? gefühle sind - so (über-)schnell (nach-)gedacht - doch menschige 'virtuelle' konstruktionen, die sich auf grund der habituellen anlage in verbindung mit vergangenheit, gegenwarts(-sichten) und zukunftsprojektionen 'bilden'... somit: 'täuschen' kann mensch(In) sich m.E. nicht. 'gefühle' sind (maybe) zu de-konstruieren oder zu leben... wie auch immer!