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Budapest ist gegenwärtig voll von Touristen: Einzelne Reisende, Gruppen und natürlich Busse, aus denen dann die Menschen herausquellen und sich ein paar Fotos später wieder hineindrängen. Wer einmal in Helsinki am Sibelius-Denkmal war, weiß, was ich meine: Eine einsame Gegend, in die sich kaum jemand verirrt – außer eben jene Bustouristen. Doch die verirren sich nicht, sie werden angekarrt: Sie sehen nichts, sie hören nichts, und sie nützen niemandem. Außer Herrn Kodak, soweit es sich um Japaner handelt.

Aber ich bin nicht am Sibelius-Denkmal und schon gar nicht in Helsinki. Die Ladislauskirche hat es mir angetan: Straßenbahn Linie 6, dann die 28 am Chinesenmarkt vorbei. Eine Jugendstilkirche von Ödön Lechner, die an der Stelle, an der sie nun mal steht, kein Mensch vermuten würde. Vielleicht geht deswegen auch keiner hin. Vor allem kein Tourist. Nur ein paar Dame, die ihre unvermeidlichen Budapester Hunde zum Abkoten ausführten. Ob sie die Kirche jemals gesehen haben? Die Damen, nicht die Hunde.

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Ladislauskirche, Budapest (c) 2004 by sehpferd
 

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