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Der Kommunikationswissenschaftler Dr. Ulrich Felix Schneider schreibt im Rheinischen Merkur einen denkwürdigen Artikel, der sich Prominenz, Privatheit und Journalismus beschäftigt. Er sagt unter anderem:

„Zu den prominenzerhaltenden Maßnahmen zählt beispielsweise das öffentliche Sichsonnen im Lichte anderer Prominenter und die Vermarktung der eigenen Privatheit, in manchen Fällen gar die Preisgabe der eigenen Intimität.“

Wie recht er hat: Gerade sind eine Reihe von Prominenten dabei, ihre angeblich gestohlenen „Privatvideos“ ins Internet zu stellen und sich anschließend wortreich in der Öffentlichkeit zu beklagen, man sei „bestohlen“ worden.

Doch neu ist das eigentlich nicht: Schon immer haben die Möchtegern-Stars und die Yellow Press Hand in Hand gearbeitet: Die Vorfälle wurden sorgfältig inszeniert, die Journalisten und Fotografen bestellt, die Lotterbetten schön ausgeleuchtet. Neu in diesem Spiel ist, so scheint es, nur das Internet.

Ach ja, der Mann hat ein Buch geschrieben. Dieses:

Ulrich F. Schneider: Der Januskopf der Prominenz
 

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