Wie, liebe Forsa und lieber Stern, können eigentlich 1003 allein stehenden Frauen zwischen 20 und 60 Jahren „repräsentativ“ glücklich sein? Natürlich ist mir klar, was repräsentativ ist, aber mir kommt doch etwas merkwürdig vor, wie man festgestellt haben will, dass sie „glücklich“ mit diesem Leben sind: Man muss schon ziemlich realitätsblind sein, wenn man unterstellt, dass eine 20-jährige das Gleiche unter Glück versteht wie eine 60-jährige.
Also schön - 81 Prozent der befragten Frauen fanden angeblich, dass es schön ist, tun und lassen zu können was Frau will – vorausgesetzt, Frau weiß überhaupt, was sie will. Es folgen 69 Prozent weiblicher Singles, die behaupten „mehr Zeit für sich“ zu haben. Nun gut, fragt sich natürlich auch, was das „für sich“ hier bedeutet.
Solche Aussagen könnten freilich nicht verwischen, dass nur 36 Prozent der weiblichen Singles behaupten, aus eigenem Antrieb keinen Partner zu wollen – und nur matte 19 Prozent geben einen plausiblen Grund an: Die Karriere ginge bei ihnen vor, die Partnerwahl wäre nachrangig.
Doch damit nicht genug. Der „Stern“ interpretierte sogleich, dass die Damen „ohne Mann“ glücklich wären. Natürlich wissen wir nicht, wie weibliche Singles ihren Liebeshunger stillen – a la carte, Menü oder zwischendurch mal naschen? Hotelbars, One-Night-Stands oder Begleitservices? Hetero, lesbisch oder gemischtgeschlechtlich? Aber "so ganz ohne Mann"? Da kommen doch Zweifel auf.
Müssen die Männer nun Angst haben? Nein, es ist ein Sommerthema. Die Informationen haben denjenigen Wahrheitsgehalt, die solche Informationen üblicherweise zu haben pflegen.
Also schön - 81 Prozent der befragten Frauen fanden angeblich, dass es schön ist, tun und lassen zu können was Frau will – vorausgesetzt, Frau weiß überhaupt, was sie will. Es folgen 69 Prozent weiblicher Singles, die behaupten „mehr Zeit für sich“ zu haben. Nun gut, fragt sich natürlich auch, was das „für sich“ hier bedeutet.
Solche Aussagen könnten freilich nicht verwischen, dass nur 36 Prozent der weiblichen Singles behaupten, aus eigenem Antrieb keinen Partner zu wollen – und nur matte 19 Prozent geben einen plausiblen Grund an: Die Karriere ginge bei ihnen vor, die Partnerwahl wäre nachrangig.
Doch damit nicht genug. Der „Stern“ interpretierte sogleich, dass die Damen „ohne Mann“ glücklich wären. Natürlich wissen wir nicht, wie weibliche Singles ihren Liebeshunger stillen – a la carte, Menü oder zwischendurch mal naschen? Hotelbars, One-Night-Stands oder Begleitservices? Hetero, lesbisch oder gemischtgeschlechtlich? Aber "so ganz ohne Mann"? Da kommen doch Zweifel auf.
Müssen die Männer nun Angst haben? Nein, es ist ein Sommerthema. Die Informationen haben denjenigen Wahrheitsgehalt, die solche Informationen üblicherweise zu haben pflegen.
sehpferd - am Donnerstag, 22. Juli 2004, 15:35 - Rubrik: seltsame welt