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Die Basler frönen an warmen Sommertagen einer eigenartigen Freizeitbeschäftigung: Sie gehen an die Rheinpromenade und ziehen sich dort so weit aus, wie es für eine Schweizerin oder einen Schweizer in der städtischen Öffentlichkeit eigentlich unschicklich ist. Indessen muss gesagt werden, dass sie dies in der Absicht tun, Schwimmen zu gehen – diese Tätigkeit kann man schließlich nicht im langen Kleid vollziehen.

Was wohl auch noch erwähnt werden sollte, ist dass die Baslerinnen und Basler nur mit dem Strom schwimmen, was unweigerlich dazu führen würde, am Ende der Strecke wieder am Rhein zurückzulaufen und sich dabei leicht bekleidet promenierend am Ufer zu zeigen. In der Tat tun dies manche Basler – völlig unbeeindruckt von gaffenden Touristen und offenbar nicht in der Absicht, ihre bisweilen durchaus schönen Körper zu präsentieren. Nein, sie schreiten ebenso einher, wie man sich bewegt, wenn man vom Büro heimwärts geht, und dies gilt auch für Damen, die durchaus auffällig knappe Bikinis tragen.

Wer nicht leicht geschürzt zurückgehen will, nimmt die Kleider einfach mit – in einem wasserdichten Schwimmsack. Ich muss gestehen, dergleichen noch nie zuvor gesehen zu haben – allerdings war ich auch schon lange nicht mehr im Sommer am Basler Rheinufer.
 

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