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Christian Rentrop mag private Nachrichten im Internet nicht besonders. Sein Fazit; Frauen sollten nicht bloggen – Männer auch nicht. Gemeint sind ein paar unreife Mädchen und Knaben, die über das Internet nun tatsächlich kaum mehr als Müll produzieren.

Zitat:

„Haltet Ihr euer nebensächliches Leben für so spannend, dass die Menschheit daran teilhaben sollte? ... Also bitte nehmt sie offline und überlasst denen das Feld, die wirklich was zu sagen haben. Das Internet soll ja nicht aussehen wie das Nachmittagsprogramm von Sat1.

Darauf gibt es natürlich mehrere Antworten: Die erste wäre, „ach, wenn es doch wenigstens so übersichtlich wäre wie das Nachmittagsprogramm von Sat1“, die andere, „der Mann hat wohl die falschen Blogs gelesen“.

Noch eine Antwort?

Das wirkliche Privatleben gehört überhaupt nichts ins Internet. Wer dort alle Aspekte seines wirklichen Lebens veröffentlicht, muss entweder extrem unabhängig oder aber extrem blauäugig sein (dafür gäbe es noch ein anderes Wort). Gehen wir also davon aus, dass man uns irgendwelche Storys auftischt, die wie als das lesen sollten, was sie sind: Geschichtchen und Gedichtchen. Vor allem aber ist dies wichtig: dass ich sie nicht lese. Dann hört der Spuk vielleicht bald auf.
neuwahl meinte am 16. Jul, 18:42:
stimmt!
Viel interessanter als peinliche private Details aus der Intimsphäre sind politische Blogs! Sollte es endlich mal mehr von geben... 
lotusblüte meinte am 17. Jul, 00:56:
ich finde daß Blogs
ein Ort für Meinungsaustausch sein können. Die Blogsthemen, die mich interessieren, handeln um eine Facette des Lebens. Persönliche Erfahrungen oder Fragestellungen von sich geben. Andere Meinungen lesen...jeder kann seine individuelle Sichtweise bringen. Es kommt dann manchmal sehr interessante Anregungen. 
sehpferd antwortete am 17. Jul, 18:27:
Das bezweifle ich nicht ...
Natürlich können Blogs ein Ort des Meinungsaustausches sein. Natürlich kann eine Facette des Lebens eine sinnreiche Diksussion auslösen. Natürlich kann daraus ein neuer (Lebens-)Sinn entstehen.

Fragt sich nur, wie oft findet das statt? Ich muss die Diskussionen, in der so etwas geschieht, mit der Lupe suchen. 
toomuch meinte am 17. Jul, 01:14:
Wenn Herr Rentrop ....
es wirklich so meint, wie er es sagt, warum spricht er sich dann gegen animierte "gif"s aus und hat selbst niedliche Bildchen zuhauf?

Das festgestellt
Es ist schon etwas dran, an der These, es gebe zuviel "Schrott". Was mich daran aber wirklich ärgert ist die Zeit, die man braucht, um Sinnvolles von Sinnlosem zu trennen. Das trifft ja auch auf Suchmaschinen etc. zu.
Vielleicht ist das der Tribut, den man dafür "zahlen" muß, daß das Internet (weitgehend) frei von Regulation bleiben soll ....

Zuletzt
Geht das denn überhaupt: Bloggen und nichts (von sich) preisgeben? 
 

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