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Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – fast immer sonntags

Entweder werden wir als Kunden wirklich ständig gelackmeiert, oder ich informiere mich nicht richtig – aber ob es sich nun um die TALKLINE und das „kleingedruckte“ hinter dem Sternchen handelt, oder um die lästige DUDEN-Software, die in der Version 3 so gravierende Fehler hat, dass ihr einer dieser angeblich so klugen PC-Journalisten längst einen Sack Zitronen hätte verpassen müssen – irgendwie fühle ich mich angeschmiert.

Manchmal wundere ich mich, dass man überhaupt reklamieren muss. Die IBM offeriert für ihre wirklich guten Desktop-Computer ThinkCentre die gar nicht so üble Lotus-Software, von der ich eine uralte Version besitze. Ich soll eine neue kostenlose bekommen, logge mich bei einer englischen Firma ein und sehe, dass sie Geld kostet „Handling Charges“, bezahle diese Gebühren auch und bekommt – nichts – also wieder eine Reklamation mehr am Hals. Auch bei der MALEV muss ich dauernd reklamieren, weil es der Abfertigungsschalter in Zürich so gut wie nie schafft, meine DUNA-Karte durchzubuchen – immerhin buche ich bei der Malev jährlich bis zu 16 Flüge.

Apropos MALEV: Ich war mit ihr von Budapest aus in Cork. Wer gerade keine Landkarte hat: Das ist eine stolze Stadt im Süden der Republik Irland. Gewohnt habe ich in Isaacs Hotel (sehr empfehlenswert) und gesehen habe ich sehr, sehr viel – mehr als ein normaler Tourist, obwohl ich in Irland nicht, wie sonst üblich, meine Geschäftskontakte genutzt habe. Wenn sie mal hinfliegen: Fliegen sie über Cork – der Flughafen sieht zwar aus wie aus den 50er Jahren, aber das ändert sich gerade – und von Cork aus können sie den schönen Süden von Irland entdecken – dazu fehlte mir allerdings dieses Mal die Zeit, aber ich empfehle Bed and Breakfast, möglichst weit von den Hauptstraßen, sonst treffen sie lauter deutsche Schulmeister, deren Kontakte ich während des Urlaubs dann doch gerne meide. Wenn sie etwas essen wollen: Lamm und Fisch sind in der Regel genießbar – der Rest ist Geschmackssache und wenn sie sonst etwas essen wollen, gehen sie zum Italiener oder Inder. Das machen die Iren auch. Gut, aber für unsere Verhältnisse teuer: Das Milano, ganz modern eingerichtet und – wie alle Lokale in Irland – ganz auf Familien eingestellt.

Auch von Budapest weiß ich viel Neues zu berichten, es befindet sich bereits teilweise auf meiner Budapest-Seite – nur bei der Budapest-Parade war ich diesmal nicht – ich musste schon etwas vorzeitig abreisen.

Sicher fragen sie nach der Politik. Dazu sage ich klar: Die Deutschen müssen sich ändern – nicht (nur) die Regierung. Weltoffener, pragmatischer, optimistischer und auch kinderfreundlicher muss dieses Land werden – mindestens einen Teil davon kann man im Ausland lernen. Die Politiker selber können eigentlich gar nicht so viel tun – außer vielleicht ein neues Steuersystem erfinden, dass endlich mal den Sand aus dem Getriebe nimmt. Die eigentlichen Bremser und Quertreiber sind meiner Meinung nach unsere Intellektuellen mit ihrer träumerischen Linkslastigkeit und ihrem fanatischen Gerechtigkeitswahn – und leider, leider sind es hier vor allem die jungen Menschen, die offenbar lernunfähig sind. Etliche Male habe ich in den letzten Wochen und Monaten von den angeblich so enttäuschten und frustrierten „Menschen“ in Deutschland gelesen. Ist ihnen aufgefallen, dass dieses Wort derzeit Konjunktur hat? Es scheint der letzte gemeinsame Nenner der Deutschen zu sein, sich als „Menschen“ zu bezeichnen.

Alsdann – das Jahr hat noch vier Monate, und in ihnen ist noch viel zu tun. Zum Beispiel für Blogs. aber darauf komme ich später einmal.
 

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