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Schön, wenn Menschen sich Sorgen machen – vor allem um das Wohlergehen anderer. Natasha Walter, Journalistin beim Evening Standard, Kolumnistin und Autorin des Buches „The New Feminism (1998)“, nutzt die Pornografie, um sich Gedanken über das Schicksal der Darstellerinnen zu machen. Wie die Dame nun für „ThisisLondon“ schreibt, sähe man in letzter Zeit viel zu sehr "die im Lichte stehenden", während man die im Dunkeln nicht wahrnähme.

Wie sie erwähnt, sei es merkwürdig, dass immer die Aktricen im Vordergrund stünden, die ihren Beruf positiv sehen würden, während andere, die durch „Armut“ und dem Fehlen von Alternativen dazu „gezwungen“ würden, einer solchen Tätigkeit nachzugehen.

Nun ja, Frau Walter, danke für den Hinweis. Vielleicht hätten sie noch erwähnen sollen, dass auch Porno-Darstellerinnen und noch andere Beschäftigte im Rotlicht-Gewerbe zu einem großen Teil Schauspielerinnen sind. Und während niemand fragt, ob die jugendliche Geliebte im Theater gerade neben ihrer Regel die Grippe und einen akuten Ehekonflikt hat, muss man sich selbstverständlich darüber Gedanken machen, ob Pornodarstellerinnen vielleicht „innerlich schreien, während sie äußerlich lachen“.

Eines ist jedenfalls klar: die neue Tendenz, das Rotlichtgewerbe mit ganz normalen Maßstäben des Zeitgeschehens zu messen, passt vielen Ideologinnen und Ideologen nicht in den Kram.

der Artikel, aus dem zitiert wurde, ist mehr als die Quelle dieses Beitrags und absolut lesenswert (in englischer Sprache)

This is London
 

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