Woran misst sich die Bedeutung von Blogs? Ich meine, erstens daran, ob namhafte Firmen oder Instiutionen sie führen, dann, wozu sie verwendet werden und letztlich, wie viele Leser sie haben. Dabei habe ich die wichtigste Frage, nämlich die nach dem Nutzen, noch gar nicht gestellt.
Wenn nun jemand kein Blog führt, aber dauernd darüber redet, wie würden sie ihn nennen? In englischsprachigen Ländern wahrscheinlich einen „Wannabe“. In Norddeutschland würde man vielleicht „Klugschnacker“ sagen, und ich weiß, dass es nach dem „sch“ in diesem Wort auch noch andere Endungen gibt.
Alsdann – gucken wir uns die Sache einmal an: Da ging gerade durch die Presse, dass „gut ein Viertel“ aller PR-Agenturen und Pressestellen, die jüngst um ihre Meinung gebeten wurden, Weblogs (Blogs) für ein „überbewertetes Modethema“ halten – offenbar die Ehrlichen unter den Befragten.
Nun, etwa ein weiteres Viertel meinte, das Thema sei, „wichtig, man müsse sich damit aber noch auseinander setzen“. Da frage ich mich doch, was bedeutet ein Satz wie „es ist wichtig, man muss sich damit auseinander setzen“ für einen PR-Menschen? Ich sage es Ihnen: Wenn er es für tatsächlich wichtig halten würde, dann hätte er sich längst kundig gemacht und eine Meinung gebildet und würde nicht so ein Gewäsch ankreuzen, und das gilt etwas eingeschränkt, aber immer noch deutlich, auch für jenes Viertel der Agenturen (aber deutlich weniger Pressestellen), die behaupteten, man „setze sich bereits mit dem Medium auseinander“. Sehr interessant – und worin besteht die „Auseinandersetzung“? Hat irgendein Blogger jüngst Post von einer Werbeagentur oder einer Pressestelle bekommen?
Die restlichen Zahlen sind schnell dahingeschrieben: etwa 20 Prozent der Pressestelle wussten nicht, was Blogs sind (13 Prozent der Agenturen), und ungefähr 10 Prozent sahen in der PR keine Einsatzmöglichkeit.
Kommen wir nun zum wirklich interessanten Teil: Ein lächerliches halbes Prozent der Befragten (das sind über den Daumen 3 Menschen) aus Agenturen gaben an, bereits ein eigenes Weblog zu führen und nannten die neue Kommunikationsform „richtungsweisend“.
Was schließen wir daraus? Natürlich kommt es ein bisschen auf die Interpretation an, aber wenn 25 Prozent der befragten Blogs für überbewertet halten und sich etwa 50 Prozent noch kein Bild gemacht haben, dann halten 75 Prozent Blogs für mehr oder weniger unwichtig – so unwichtig jedenfalls, dass sie sich damit noch nicht ernstlich auseinander setzen mussten. Nimmt man noch die 20 Prozent Ignoranten dazu, so sind wir schon bei 95 Prozent. Rechnet man die 0,5 Prozent der tatsächlich kompetenten Befürworter dagegen, so kann man sagen, was ich bereits in der Überschrift verkündet habe: Nur Nichts ist weniger.
Wenn nun jemand kein Blog führt, aber dauernd darüber redet, wie würden sie ihn nennen? In englischsprachigen Ländern wahrscheinlich einen „Wannabe“. In Norddeutschland würde man vielleicht „Klugschnacker“ sagen, und ich weiß, dass es nach dem „sch“ in diesem Wort auch noch andere Endungen gibt.
Alsdann – gucken wir uns die Sache einmal an: Da ging gerade durch die Presse, dass „gut ein Viertel“ aller PR-Agenturen und Pressestellen, die jüngst um ihre Meinung gebeten wurden, Weblogs (Blogs) für ein „überbewertetes Modethema“ halten – offenbar die Ehrlichen unter den Befragten.
Nun, etwa ein weiteres Viertel meinte, das Thema sei, „wichtig, man müsse sich damit aber noch auseinander setzen“. Da frage ich mich doch, was bedeutet ein Satz wie „es ist wichtig, man muss sich damit auseinander setzen“ für einen PR-Menschen? Ich sage es Ihnen: Wenn er es für tatsächlich wichtig halten würde, dann hätte er sich längst kundig gemacht und eine Meinung gebildet und würde nicht so ein Gewäsch ankreuzen, und das gilt etwas eingeschränkt, aber immer noch deutlich, auch für jenes Viertel der Agenturen (aber deutlich weniger Pressestellen), die behaupteten, man „setze sich bereits mit dem Medium auseinander“. Sehr interessant – und worin besteht die „Auseinandersetzung“? Hat irgendein Blogger jüngst Post von einer Werbeagentur oder einer Pressestelle bekommen?
Die restlichen Zahlen sind schnell dahingeschrieben: etwa 20 Prozent der Pressestelle wussten nicht, was Blogs sind (13 Prozent der Agenturen), und ungefähr 10 Prozent sahen in der PR keine Einsatzmöglichkeit.
Kommen wir nun zum wirklich interessanten Teil: Ein lächerliches halbes Prozent der Befragten (das sind über den Daumen 3 Menschen) aus Agenturen gaben an, bereits ein eigenes Weblog zu führen und nannten die neue Kommunikationsform „richtungsweisend“.
Was schließen wir daraus? Natürlich kommt es ein bisschen auf die Interpretation an, aber wenn 25 Prozent der befragten Blogs für überbewertet halten und sich etwa 50 Prozent noch kein Bild gemacht haben, dann halten 75 Prozent Blogs für mehr oder weniger unwichtig – so unwichtig jedenfalls, dass sie sich damit noch nicht ernstlich auseinander setzen mussten. Nimmt man noch die 20 Prozent Ignoranten dazu, so sind wir schon bei 95 Prozent. Rechnet man die 0,5 Prozent der tatsächlich kompetenten Befürworter dagegen, so kann man sagen, was ich bereits in der Überschrift verkündet habe: Nur Nichts ist weniger.
sehpferd - am Dienstag, 30. August 2005, 21:58 - Rubrik: blog nachrichten