Schwester Ansgar vom Orden der Missionsdominikanerinnen fand immerhin 30 Zuhörer, als sie in Nordenham über ihre Tätigkeit in Sambia berichtete. Doch eine Ordensschwester ist eben nicht nur eine Ordenschwester, sondern auch eine Vertreterin der katholischen Kirche, und dann verdreht sich die Wahrheit eben so: (Zitat)
„Sexualität (muss) auf das Eheleben beschränkt bleiben. Darin sieht sie die einzige Chance im Kampf gegen Aids. Die uralten sexuellen Tabus seien in den vergangenen 40 Jahren verloren gegangen. Häufiger Partnerwechsel und Prostitution seien die wichtigsten Ursachen der rasanten Ausbreitung“.
Freilich liest man bereits im nächsten Satz, dass auch die „Beschränkung der Sexualität auf das Eheleben“ nichts nützt, wenn man Frau ist: „Vor wenigen Monaten erst habe sie eine Freundin, eine Französisch-Lehrerin, beerdigt, die an Aids gestorben war. Sie hinterlasse zwölf Kinder, und eine ihrer Töchter sei auch schon infiziert. Überträger sei ihr Mann, ein Angehöriger der Armee“.
Da fragt doch Sehpferd (mit schelmisch-zynischem Seitenblick auf die Kollegen von der BBC): "Wie wäre es, liebe Frau Ordensschwester, wenn Sie Kondome verteilen würden, die Sorte ohne Löcher, die jeder Hersteller im Angebot hat?"
Ergibt sich natürlich die Zusatzfrage, warum Redakteur HENNING BIELEFELD von der NWZ so unkritisch über die Veranstaltung berichtete, und dann noch provokant titelte „Ohne sexuelle Tabus greift Aids um sich" – keine Chuzpe, Herr Kollege? Oder gerade in Unterstützungsmission unterwegs?
„Sexualität (muss) auf das Eheleben beschränkt bleiben. Darin sieht sie die einzige Chance im Kampf gegen Aids. Die uralten sexuellen Tabus seien in den vergangenen 40 Jahren verloren gegangen. Häufiger Partnerwechsel und Prostitution seien die wichtigsten Ursachen der rasanten Ausbreitung“.
Freilich liest man bereits im nächsten Satz, dass auch die „Beschränkung der Sexualität auf das Eheleben“ nichts nützt, wenn man Frau ist: „Vor wenigen Monaten erst habe sie eine Freundin, eine Französisch-Lehrerin, beerdigt, die an Aids gestorben war. Sie hinterlasse zwölf Kinder, und eine ihrer Töchter sei auch schon infiziert. Überträger sei ihr Mann, ein Angehöriger der Armee“.
Da fragt doch Sehpferd (mit schelmisch-zynischem Seitenblick auf die Kollegen von der BBC): "Wie wäre es, liebe Frau Ordensschwester, wenn Sie Kondome verteilen würden, die Sorte ohne Löcher, die jeder Hersteller im Angebot hat?"
Ergibt sich natürlich die Zusatzfrage, warum Redakteur HENNING BIELEFELD von der NWZ so unkritisch über die Veranstaltung berichtete, und dann noch provokant titelte „Ohne sexuelle Tabus greift Aids um sich" – keine Chuzpe, Herr Kollege? Oder gerade in Unterstützungsmission unterwegs?
sehpferd - am Donnerstag, 30. Oktober 2003, 22:59 - Rubrik: glaube und aberglaube
Sheriff Puford T. Justice meinte am 31. Okt, 09:38:
Man muß schon zugeben, das es eher die Männer sind, die wild rumvögeln, und dafür sorgen, das HIV umhergreift.Gerade bei den Homosexuellen.
Von den Schwulenverbänden, wird das gerne bestritten, geht ja drum, den guten Ruf, den man(n) lange aufgebaut hat, zu verteidigen.
Leider gibts gerade da eine Menge schwarzer Schafe. Gerade im Kontaktmarkt. Un-safe wird dort häufig vorrausgesetzt, und wenn man sich nicht in den Mund spritzen lassen will, wird dumm geschaut. Und über die bare-back Idioten muß man gar nicht mehr sagen.
Und gerade verh. Heteros, die mal gebummst werden wollen, treffen dann die falschen.
sehpferd antwortete am 31. Okt, 10:28:
Kommentar?
Dein Kommentar hat mit dem Thema nichts zu tun, denke ich. AIDS ist ein zu ernstes Thema, um es allein "den Männern" oder "den Homosxuellen" zu überlassen - und außerdem war von Afrika die Rede: also - Gelbe Karte, Sheriff