anstoss

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Über den Sinn und Unsinn von Blogs wird in letzter Zeit viel geschrieben – selten etwas wirklich Sinnvolles, wie ich meine.

Dies hier ist eine Ausnahme:

„ich mag diese rolle der in die leere schreibenden und lesenden nicht länger ausfüllen. Blogs bieten eine menge ungewöhnlicher kontaktebenen, aber wenn sie ungenutzt bleiben und lediglich unverbindlich smallgetalkt wird, befriedigt mich das nicht“.

Was bedeutet: Die Möglichkeiten, die es tatsächlich gäbe, werden kaum genutzt, und ich möchte ergänzen: Fragen sie sich doch selbst einmal bitte, in welchem Verhältnis das Geschwafel vom sozialen Nutzen des Bloggens zum tatsächlich erlebten sozialen Nutzen steht.

Was bleibt? Eine Peep-Show, oder, wie ich meine, eine Barnum-und-Bailey-Welt, ein grandioser Zirkus mit vielen Bühnen, auf die man guckt und dann nach Hause geht – uns sich manchmal hernach freut, dass man nicht so leben muss wie die Zirkusleute.

Bleibt dies Problem: Der Zirkus bekommt wenigstens Eintritt, die Peepshowdame einen anständigen Stundenlohn.

Nur die Blogger singen am Ende den „Angeschitten-and-Gelackmaiert“-Blues: Sie bekommen von ihren Lesern nicht einmal eine Rose – oder etwa doch?

zirkus

Hingucken und nach Hause gehen : © 2005 by sehpferd

 

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