Als ich jünger war, haben wir mit Begeisterung Kabarettsendungen gesehen, will in denen trotz der Zensur, die angeblich ja gar nicht stattfand, manchmal Dinge gesagt wurden, die der Adenauerregierung und den Kirchen nicht gepasst haben. Freilich bedurfte es einer gewissen Intelligenz, um all die verdeckten Scherze zu verstehen – sonst hätte man möglicherweise noch schärfer zensiert, was Bundesdeutsche sehen dürfen und was nicht.
Heute? Da sagt irgendein Plumpmann: FDP und 15 Prozent, und die Dumpfbacken im Saal (sollten wir sagen, dass viele davon Lehrer sind?) lachen. Sagt jemand „Guido Westerwelle“ und zeigt sein Bild, dann kommen die Brüller von überall: Kabarett für saturierte Dumpfbacken. Sagt dann noch jemand, dass Westerwelle über Wirtschaftspolitik ein eigene Meinung hat, die der Großen Koalition widerspricht, dann schlagen sich alle auf die Schenkel.
Die Plumpmänner machen vor nichts halt: Kaum eine Kabarettsendung, in der unser deutscher Bundespräsident nicht verunglimpft wird – ja, Sie haben richtig gelesen: verunglimpft. Oder halten sie es für fair, wenn die Kabarettisten deshalb über ihn herfallen, weil er versucht, in der Krise mit Ruhe sein Amt auszuüben? Was wollen die Damen und Herren vom Kabarett denn erreichen? Etwa, dass Gesine Schwan sein Amt übernimmt, jene Frau Schwan, die Deutschland „Unruhen“ prophezeit?
Mal ehrlich: Dummheit kann ganz schön weh tun – vor allem, wenn sie von Leuten gepflegt wird, die sich für die Eliten der Republik halten. Denn die Kabarettisten würden - bei aller Kritik an ihrer Linkslastigkeit - solche dümmlichen und plumpen Beiträge nicht aufführen können, wenn es kein Publikum dafür gäbe.
Heute? Da sagt irgendein Plumpmann: FDP und 15 Prozent, und die Dumpfbacken im Saal (sollten wir sagen, dass viele davon Lehrer sind?) lachen. Sagt jemand „Guido Westerwelle“ und zeigt sein Bild, dann kommen die Brüller von überall: Kabarett für saturierte Dumpfbacken. Sagt dann noch jemand, dass Westerwelle über Wirtschaftspolitik ein eigene Meinung hat, die der Großen Koalition widerspricht, dann schlagen sich alle auf die Schenkel.
Die Plumpmänner machen vor nichts halt: Kaum eine Kabarettsendung, in der unser deutscher Bundespräsident nicht verunglimpft wird – ja, Sie haben richtig gelesen: verunglimpft. Oder halten sie es für fair, wenn die Kabarettisten deshalb über ihn herfallen, weil er versucht, in der Krise mit Ruhe sein Amt auszuüben? Was wollen die Damen und Herren vom Kabarett denn erreichen? Etwa, dass Gesine Schwan sein Amt übernimmt, jene Frau Schwan, die Deutschland „Unruhen“ prophezeit?
Mal ehrlich: Dummheit kann ganz schön weh tun – vor allem, wenn sie von Leuten gepflegt wird, die sich für die Eliten der Republik halten. Denn die Kabarettisten würden - bei aller Kritik an ihrer Linkslastigkeit - solche dümmlichen und plumpen Beiträge nicht aufführen können, wenn es kein Publikum dafür gäbe.
sehpferd - am Sonntag, 10. Mai 2009, 11:48 - Rubrik: einig fallerland
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wie bringt man die Krise, die Hausfrau und den Porno in eine Verpackung? Kein Problem, wenn man BILD Redakteur ist. Gemeint ist diesmal keine Sexkrise, sondern "die Krise". Welche Krise? Die Bildungskrise? Man könnte da ja auf Ideen kommen ... jedenfalls, so viel steht fest: Im Original-Artikel kommen weder Hausfrauen noch Hausfrauenpornos vor.
sehpferd - am Sonntag, 10. Mai 2009, 10:25 - Rubrik: blog nachrichten
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