Das wöchentliche Geblubber aus den Algen
Bei Twoday gibt es zwei Möglichkeiten, populär zu werden: Entweder um den Beliebtheitspreis buhlen oder kritisieren, was das Zeug hält: Es scheint, als ob weder Mittelmaß noch Qualitätsschreibe die Mitglieder je erreichen würden. Natürlich bin auch ich in die Kritik geraten, indem ich eine „Mistress Michelle“ wegen eines Plagiats kritisiert habe.
Blogger haben ja durchaus unterschiedliche Absichten. Manche wollen sich tatsächlich einmal in der Öffentlichkeit aussprechen, wohl in der Hoffnung, dass tausende Blogleserinnen und Blogleser mehr Wert sind als eine einzige Freundin oder eben ein einziger Freund. Ich begegne ihnen mit Respekt, wenngleich ich immer davor warne, zu viel von sich selbst an die Öffentlichkeit zu bringen: Böse Menschen hören und lesen mit. Ihnen entgegen stehen die Besserwisser: Sie picken sich Menschen aus Politik, Wirtschaft und Showgeschäft heraus, um sie mit Dreck zu bewerfen. Wobei ich bemerken muss: Nichts gegen innerösterreichische Probleme, aber auch Österreich ist ein Teil von Europa, und ein bisschen europäische Denke schadet den österreichischen Bloggerinnen und Bloggern nun wahrhaftig nicht – den Deutschen freilich auch nicht.
Die Dritten, die hier bloggen, sind die Interessenvertreter – aber ob es nun die ICH-AG ist, für die hier Kunden angeheuert werden sollen oder die Linksaußenparteien: Ich finde, dies gehört alles nicht hierher. Wir kommen hierher entweder als wir selbst oder als Journalisten und Autoren, aber in keinem Fall als Interessenvertreter – das würde der Blogger-Idee widersprechen.
Ach, ihr wollt wissen, was sich bei mir tut? Leider nicht viel. Meine guten Artikel werden, wie alle anderen guten Artikel auch, wenig gelesen – und wenn ich Kurznachrichten über irgendeinen Mist schreibe, dann fällt die Welt darüber her wie eine Fliegenschar: Über 3000 Menschen wollten inzwischen meine Paris-Hilton-Notiz lesen, und ansonsten geht alles, in dem das Wort „nackt“ vorkommt – und TV6 natürlich, nicht zu vergessen. Insgesamt wollten (in mehreren Artikeln) mittlerweile über 6000 Surfer wissen, was es mit diesem Sender auf sich hat.
Bei Twoday gibt es zwei Möglichkeiten, populär zu werden: Entweder um den Beliebtheitspreis buhlen oder kritisieren, was das Zeug hält: Es scheint, als ob weder Mittelmaß noch Qualitätsschreibe die Mitglieder je erreichen würden. Natürlich bin auch ich in die Kritik geraten, indem ich eine „Mistress Michelle“ wegen eines Plagiats kritisiert habe.
Blogger haben ja durchaus unterschiedliche Absichten. Manche wollen sich tatsächlich einmal in der Öffentlichkeit aussprechen, wohl in der Hoffnung, dass tausende Blogleserinnen und Blogleser mehr Wert sind als eine einzige Freundin oder eben ein einziger Freund. Ich begegne ihnen mit Respekt, wenngleich ich immer davor warne, zu viel von sich selbst an die Öffentlichkeit zu bringen: Böse Menschen hören und lesen mit. Ihnen entgegen stehen die Besserwisser: Sie picken sich Menschen aus Politik, Wirtschaft und Showgeschäft heraus, um sie mit Dreck zu bewerfen. Wobei ich bemerken muss: Nichts gegen innerösterreichische Probleme, aber auch Österreich ist ein Teil von Europa, und ein bisschen europäische Denke schadet den österreichischen Bloggerinnen und Bloggern nun wahrhaftig nicht – den Deutschen freilich auch nicht.
Die Dritten, die hier bloggen, sind die Interessenvertreter – aber ob es nun die ICH-AG ist, für die hier Kunden angeheuert werden sollen oder die Linksaußenparteien: Ich finde, dies gehört alles nicht hierher. Wir kommen hierher entweder als wir selbst oder als Journalisten und Autoren, aber in keinem Fall als Interessenvertreter – das würde der Blogger-Idee widersprechen.
Ach, ihr wollt wissen, was sich bei mir tut? Leider nicht viel. Meine guten Artikel werden, wie alle anderen guten Artikel auch, wenig gelesen – und wenn ich Kurznachrichten über irgendeinen Mist schreibe, dann fällt die Welt darüber her wie eine Fliegenschar: Über 3000 Menschen wollten inzwischen meine Paris-Hilton-Notiz lesen, und ansonsten geht alles, in dem das Wort „nackt“ vorkommt – und TV6 natürlich, nicht zu vergessen. Insgesamt wollten (in mehreren Artikeln) mittlerweile über 6000 Surfer wissen, was es mit diesem Sender auf sich hat.
woelfin meinte am 7. Feb, 21:37:
gute artikel
werden vielleicht viel gelesen aber garantiert wenig commentiertdas ist leider eine nun schon alte bloggerweisheit
sehpferd antwortete am 7. Feb, 22:51:
Wäre schön, aber
meine Statistik sagt, dass sie auch (leider) wenig gelesen werden - jedenfalls weniger als etwa 300 mal (und das ist wenig, nach meiner Auffassung).
kinomu meinte am 8. Feb, 02:42:
Die Statistik
ist mit Vorsicht zu geniessen, denn es werden nur jene Leser gezählt, die einen Artikel direkt ansteuern. Wenn ich "sehpferds sinnliche seiten" lese, dann habe ich zuvor über die twoday-Startseite oder die Liste meiner Abonnements http://sehpferd.twoday.net/ angesteuert und werde nicht gezählt. Wenn ich andererseit einen kommentierten Artikel mehrmals anklicke, um nachzusehen, ob wieder jemand etwas dazugeschrieben hat, werde ich öfters gezählt, obwohl ich vielleicht gar nichts Neues mehr lese. Ich konnte nicht beobachten, dass "gute artikel" "garantiert wenig commentiert" würden.