Heute: "Die Sinnlichste"
Was ist eigentlich sinnlich im Netz? Nun, Sehpferd befragte mal Google, und zwar zunächst nach „die Sinnlichste“. Die ersten fünf Ergebnisse sollten untersucht werden - gleichgültig, worum es ging.
Nun, die Resultate dürften überraschen: ein Artikel über Mode, zwei über Musiker, einer über eine Messe und schließlich eine blumige Pressemitteilung aus dem Hause Carl Zeiss.
„Hochwertige Stoffe um einen Körper zu legen, ist die sinnlichste Sache der Welt“, sagt Giorgio Armani und kommt damit auf Platz 1 bei der Suche nach „die sinnlichste“. Schon auf Platz 2 folgt Musik: „Die sinnlichste Musik seit Erfindung des Wiedererkennungseffekts“. Man erkennt die Ankündigung eines Artikels aus der österreichischen „Jazzzeit“ über einen Akkordeonisten namens Krzysztof Dobrek – bei „Jazzzeit“ furchtbar schwer zu finden, und schließlich als pdf-Datei bei dem Musiker zu haben, der so sinnlich ist.
Sinnlich geht es auch bei Carl Zeiss zu, und wir lauschen ergriffen der Dichtung einer Pressemitteilung: „Mit dem optischen Projektor wird die Natur auf die sinnlichste und anschaulichste Art und Weise simuliert“. Na also, es geht auch ohne Mode und Musik, mit einem Projektor eben. In die höchsten Töne versteigt man sich eben immer, wenn für etwas geworben werden muss, zum Beispiel für die schweizerische Expo 2002: „Biel ist urban, Murten poetisch, Yverdon ist die sinnlichste, Neuchâtel die künstlichste aller Arteplages." Also, auf nach Yverdon, aber bitte nur zu Messezeiten, ansonsten ist die Schweiz alles andere als sinnlich.
Sinnlich kommt uns dann wieder die Musik: „Die sinnlichste Orgelmusik, die zu hören man sich wünschen kann“ – na bitte. Dabei geht es um einen Bernard Brauchli und dessen CD „The Organ of Evora Cathedral“.
Womit nun klar sein dürfte, was sinnlich ist, und ich bin ganz sicher, dass „die sinnlichste“ noch eine Fortsetzung haben wird.
Was ist eigentlich sinnlich im Netz? Nun, Sehpferd befragte mal Google, und zwar zunächst nach „die Sinnlichste“. Die ersten fünf Ergebnisse sollten untersucht werden - gleichgültig, worum es ging.
Nun, die Resultate dürften überraschen: ein Artikel über Mode, zwei über Musiker, einer über eine Messe und schließlich eine blumige Pressemitteilung aus dem Hause Carl Zeiss.
„Hochwertige Stoffe um einen Körper zu legen, ist die sinnlichste Sache der Welt“, sagt Giorgio Armani und kommt damit auf Platz 1 bei der Suche nach „die sinnlichste“. Schon auf Platz 2 folgt Musik: „Die sinnlichste Musik seit Erfindung des Wiedererkennungseffekts“. Man erkennt die Ankündigung eines Artikels aus der österreichischen „Jazzzeit“ über einen Akkordeonisten namens Krzysztof Dobrek – bei „Jazzzeit“ furchtbar schwer zu finden, und schließlich als pdf-Datei bei dem Musiker zu haben, der so sinnlich ist.
Sinnlich geht es auch bei Carl Zeiss zu, und wir lauschen ergriffen der Dichtung einer Pressemitteilung: „Mit dem optischen Projektor wird die Natur auf die sinnlichste und anschaulichste Art und Weise simuliert“. Na also, es geht auch ohne Mode und Musik, mit einem Projektor eben. In die höchsten Töne versteigt man sich eben immer, wenn für etwas geworben werden muss, zum Beispiel für die schweizerische Expo 2002: „Biel ist urban, Murten poetisch, Yverdon ist die sinnlichste, Neuchâtel die künstlichste aller Arteplages." Also, auf nach Yverdon, aber bitte nur zu Messezeiten, ansonsten ist die Schweiz alles andere als sinnlich.
Sinnlich kommt uns dann wieder die Musik: „Die sinnlichste Orgelmusik, die zu hören man sich wünschen kann“ – na bitte. Dabei geht es um einen Bernard Brauchli und dessen CD „The Organ of Evora Cathedral“.
Womit nun klar sein dürfte, was sinnlich ist, und ich bin ganz sicher, dass „die sinnlichste“ noch eine Fortsetzung haben wird.