Sommer – einfach Sommer. Auf den Markt gehen. Je ein Pfund Himbeeren und Johannisbeeren von einer älteren Marktfrau kaufen, sich wundern, dass sie englisch spricht. „680 please“, sehr preiswert für die Stadt, doch auf dem Lande würde man diesen Preis schon als entsetzlich hoch ansehen. Vorne, bei den teuren Ständen, trägt die auffälligste Marktfrau sonst vor allem einen Push-Up-BH, der sie, wie ich mittlerweile feststellen konnte, keinesfalls schöner, sondern älter macht. Doch in dieser Saison hat sie sich offenbar für sommerliche Blusen entschieden – und siehe: so sieht sie wesentlich jünger aus. Noch ein kurzer Gang durch den Millennium Park, den zu dieser Tageszeit noch kaum jemand besucht, ein paar Fotos von den merkwürdigen Pappfiguren, die ein paar Künstler hier hinterlassen haben.
Im Laufe des Tages werden sich hier, wie überall, die Liebespaare einfinden, und aufeinander sitzend schmachtende Blicke tauschen und von der Zukunft reden – einer wunderbaren Zukunft, was sonst?
Nein, ich bin gerade nicht in Deutschland. Dort redet kein Mensch mehr von einer schönen Zukunft, auch im Sommer nicht.
Im Laufe des Tages werden sich hier, wie überall, die Liebespaare einfinden, und aufeinander sitzend schmachtende Blicke tauschen und von der Zukunft reden – einer wunderbaren Zukunft, was sonst?
Nein, ich bin gerade nicht in Deutschland. Dort redet kein Mensch mehr von einer schönen Zukunft, auch im Sommer nicht.
sehpferd - am Samstag, 3. Juli 2004, 12:57 - Rubrik: zeit geschehen