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Dramen können inszeniert werden: Das wissen wir seit Biafra. Die „Neue Presse“ schreibt nun heute, was viele längst vermutet haben: Das so genannte „Flüchtlingsdrama“ vor der italienischen Küste sei nicht viel mehr als ein Medienspektakel gewesen, wörtlich:

„Fakt ist, dass das „Cap Anamur“-Team erst acht Tage nach der Aufnahme der schiffbrüchigen Afrikaner nach einem Platz für sie suchte. Denn erst musste Elias Bierdel aus Köln einfliegen – das ZDF und weitere Medienvertreter im Schlepptau.“

Für mich ergibt sich mittlerweile die Frage, wem mehr zu glauben ist: Cap Anamur oder der italienischen Polizei. Letztere bezeichnete das, was sie bei der Vernehmung der Besatzung erfahren hatte, als ,,un sacco di bugie" (einen Haufen Lügen) (Badische Zeitung).

Die Organisation Cap Anamur selbst äußerst sich zwar brüskiert, aber dennoch merkwürdig zurückhaltend über die Vorgänge auf dem gleichnamigen Schiff – zur Klärung des Sachverhalts trägt die Organisation wenig bei, statt dessen werden die bekannten Standpunkte wiederholt.

Wie lange sich noch solche beschwichtigenden, unsensiblen Presserklärungen abgeben lassen, bleibt abzuwarten: Gedruckt werden sie mit gutem Grund schon nicht mehr.

Zuvor von Sehpferd geschrieben: Schelte vom UNHCR.

Ergänzung: Pressekommentar.
 

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