Ein Log (sächlich) ist ein Gerät, das die Schiffsgeschwindigkeit relativ zum Wasser misst. Der Seemann vergangener Tage trug diese und andere Aufzeichnungen in das Schiffstagebuch ein, das deshalb auch Logbuch genannt wird. Im englischen ist ein Log ohnehin ein Tagebuch – da macht man es sich einfacher.
Ein Tagebuch im Internet ist also ein Weblog, ein schrecklich langes Wort – es hat immerhin sechs Buchstaben, und wird deswegen verkürzt: zum Blog. Da es sich so schön anhört, gibt es in Deutschland eine Assoziation zum Block, was Menschen verführt, sich „Bloghäuser“ aufzubauen oder das Gehirn zu bloggieren. Ich jedenfalls bekomme immer öfter eine Lesebloggade, wenn ich Blogs durchstöbere.
Indessen kenne ich mittlerweile auch einige Blocks, also Blogs auf die verlockt wird. Meist werden sie von Damen betrieben, die sich mehr oder weniger freizügig über ihr Liebesleben auslassen, was noch anginge – oft leider aber auch von geistlosen Tratschtanten und überraschenderweise von einer großen Anzahl ausgemachter Zicken.
Nun, manches Mal wenn ich mir Webseiten ansehe, auf denen Sehnsuchtstriefende Poesie und Prosa angeboten wird, wünsche ich mir die die Poesiealben zurück – die verschwanden wenigstens auf dem Dachboden, so dass uns die Lektüre erspart blieb. Ähnlich verhält es sich mit den von Amateuren verfertigten Fotografien ausgezogener Damen, die besser in Pappkartons im Keller aufgehoben wären.
Doch was ist mit jenen Menschen, die täglich ihre Gedanken zu Tage(buch) bringen? Das, was mit Menschen so ist: Sie lachen und weinen, gehen durch Hochs und Tiefs, haben Lust und Schmerzen: viele Blogs sind „Sorayazeitungen“ für intellektuell Behauchte. Oder irre ich mich? Für die Nachgeborenen: „Sorayazeitungen = „Yellow Press“.
Ein Tagebuch im Internet ist also ein Weblog, ein schrecklich langes Wort – es hat immerhin sechs Buchstaben, und wird deswegen verkürzt: zum Blog. Da es sich so schön anhört, gibt es in Deutschland eine Assoziation zum Block, was Menschen verführt, sich „Bloghäuser“ aufzubauen oder das Gehirn zu bloggieren. Ich jedenfalls bekomme immer öfter eine Lesebloggade, wenn ich Blogs durchstöbere.
Indessen kenne ich mittlerweile auch einige Blocks, also Blogs auf die verlockt wird. Meist werden sie von Damen betrieben, die sich mehr oder weniger freizügig über ihr Liebesleben auslassen, was noch anginge – oft leider aber auch von geistlosen Tratschtanten und überraschenderweise von einer großen Anzahl ausgemachter Zicken.
Nun, manches Mal wenn ich mir Webseiten ansehe, auf denen Sehnsuchtstriefende Poesie und Prosa angeboten wird, wünsche ich mir die die Poesiealben zurück – die verschwanden wenigstens auf dem Dachboden, so dass uns die Lektüre erspart blieb. Ähnlich verhält es sich mit den von Amateuren verfertigten Fotografien ausgezogener Damen, die besser in Pappkartons im Keller aufgehoben wären.
Doch was ist mit jenen Menschen, die täglich ihre Gedanken zu Tage(buch) bringen? Das, was mit Menschen so ist: Sie lachen und weinen, gehen durch Hochs und Tiefs, haben Lust und Schmerzen: viele Blogs sind „Sorayazeitungen“ für intellektuell Behauchte. Oder irre ich mich? Für die Nachgeborenen: „Sorayazeitungen = „Yellow Press“.
sehpferd - am Freitag, 9. Januar 2004, 09:17 - Rubrik: blog nachrichten
tgf meinte am 10. Feb, 11:20:
den ersten abschnitt fand ich äusserst geistreich :)