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Die „Grande Rio“ Sambaschule hat nach einem Bericht der Zeitschrift Las Ultimas Noticias angekündigt, ihre diesjährige Karnevalspräsentation unter das Motto der indischen Liebeskunst „Kamasutra“ zu stellen. Nach anderen Zeitungsberichten sollen allerdings auch Adam und Eva bei der Tätigkeit dargestellt werden, die ihnen die Vertreibung aus dem Paradies einbrachte. Zudem soll dabei noch für Kondome geworben werden.

Das hat den Klerus, allen voran den brasilianischen Erzbischof Eusebio Scheid, auf die Palme gebracht: Er rief nach der Justiz, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Doch der Direktor der Sambaschule konterte bereits: Die Zensurbestrebungen der Kirche wurden von ihm als „Nazi-Aktion“ bezeichnet.

Wie die Sache ausgehen wird, ist noch unklar, doch war der Karneval in Rio schon immer ein Hexenkessel der Erotik: „die Popacken wackeln, die Busen vibrieren“ schrieb eine weitere Zeitung dieser Tage, die über fieberhafte Vorbereitungen bei einer anderen Sambaschule berichtete.

Wer sich unter „Sambaschulen“ ehrwürdige Institute nach dem Vorbild europäischer Ballettschulen vorstellt, muss ohnehin umlernen: Es handelt sich um Vereinigungen der Ärmsten der Armen, die bestenfalls eine Halle in den Slums besitzen. Bei den öffentlichen Proben kann es vorkommen, dass 1000 Menschen anwesend sind, die alle tanzen und singen, wie die MZ berichtete.

Quellen: wie im Text verlinkt, Ananova, web.de und mz.

Manchmal manipuliert die Presse wissend, manchmal aber auch leichtfertig: In vielen Artikeln werden Erotikkonzerne, aber auch einschlägige Versandhändler und selbst Einzelhändler als „Sex-Industrie" bezeichnet. Es handelt sich um eine fehlerhafte Übersetzung aus dem Englischen: „Industry" heißt in Wahrheit Branche, also auf Hochdeutsche „Geschäftszweig".

Das Handelsblatt schreibt von „Aktien der Sexindustrie" oder wahlweise von einem „Börsenverbot der Sex-Industrie", der Focus von einer „Marktdurchdringung der Sexindustrie", der Spiegel vom „Ausschluss der Sexindustrie". Urheber der "Sexindustrie" war indessen die „Deusche Presse Agentur" mit ihrem Artikel über die schwedische Europaabgeordnete Marianne Eriksson. Frau Eriksson hatte gefordert, Erotik-Anbieter von der Börse zu verbannen, weil die Gewinne dieser Unternehmen „aus dem Verkauf von Menschen" stammten.

Die schwedische Abgeordnete gehört zu einer Gruppe links orientierter Feministinnen, die grundsätzlich davon ausgehen, dass die Arbeit der Frauen in der Erotik-Branche Sklavenarbeit sei.

Rechtzeitig zum Valentinstag bietet Palmers noch etwas für junge Männer an, die der Dame ihres Herzens zeigen wollen, dass sie nicht nur ihr Herz lieben, sondern auch das, was Drumherum ist: Der BH betont nicht nur das Dekolleté, sondern sieht auch ohne Kleid sehr jugendhaft aus, und das Stringröckchen wirkt jugendlich-erotisch, was in Verbindung mit den Strapsen natürlich zu ganz neuen Anregungen führen könnte.

Unbedingt ansehen: Kollektion Cynthia, von Palmers, im Fachhandel ab 31.01.2004 erhältlich.

Kollektion Cynthia Palmers Dessous

(c) 2004 by palmers

Was treibt eine ernste zu nehmende, intelligente und auch noch erotisch wirkende Kabarettistin eigentlich in den Urwald? Dieser Frage ging, die „taz" nach, und kam zu einem überraschenden Schluss: Eigentlich sei es ja schon wieder eine Realsatire, dass sich Deutschlands öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten mal wieder genau so verhielten, wie es ihrem Bild in der Öffentlichkeit entspräche: humorlose Saubermänner, nämlich. Die Fitz, so die taz, verbuche ihren Rausschmiss nicht als Abstieg, sondern als Erfolg. Nun wir werden sehen. Vorläufig erst mal das Original lesen, bitte: in der taz.

Liebe ist keine Sünde, Sex vor der Ehe aber schon: Darüber wurden jetzt 50 Besucher einer Veranstaltung der katholischen Landjugend in Teunz, Niedermurach und Fuchsberg aufgeklärt. Doch Probleme mit der Auffassung der Amtskirche gäbe es schon: 93 Prozent der Katholiken widersetzen sich den offiziellen Weisungen aus Rom, wusste der Kaplan Stefan Wissel aus Vohenstrauß.

Wo diese merkwürdigen Orte alle liegen? In der Pfalz. Warum dies hier steht: weil „Google" den Artikel in seinen NEWS bringt: Die Welt muss schließlich wissen, was in Teunz, Niedermurach und Fuchsberg so gesprochen wird. Geschrieben stand dies alles im Oberpfalznetz.

Die österreichische Tageszeitung „Krone " will wissen, dass die Polizei in Salzburg Anzeige wegen des Verdachts der „Geheimprostitution" erstattet hat. Grund waren Werbebriefe, in denen für 85 Euro die Adressen von „bis zu" 15 Frauen offeriert wurden, die „zu allem bereit" seien - und dies in nächster Nachbarschaft.

Nun, natürlich wissen wir nicht, was in Salzburg unter „nächster Nachbarschaft" verstanden wird und wir fragen uns vielleicht auch, ob alle Zahlen von null bis fünfzehn „bis zu 15" bedeuten könnten. Aber die Salzburger Polizei sieht das wohl anders: "Geheimprostitution" klingt jedenfalls ungeheuerlich kompetent.

Herrn über 50 sind diskret - sagt man. So diskret bisweilen, dass sie Türen leise schließen, die sie nie mehr zu öffnen beabsichtigen. Doch offenbar sind beide Geschlechter auch schweigsam, wenn es um ihre erotischen Abenteuer geht: 93 Prozent der Damen und Herren zwischen 50 und 70, die eine Zeitschrift jetzt befragte, würden mit ihrem Partner nicht darüber sprechen.

Auch sonst ist man diskret. Bringt der gemeinsame Sex keine Freude mehr, so behalten diees 79 Prozent der Befragten für sich, und 69 Prozent sagten, sie würden mit ihren Partner niemals über „außergewöhnliche“ sexuelle Gelüstete reden. Dies berichtete YAHOO unter Berufung auf eine Meldung von AFP.

 

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