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Was hat Bier mit Nacktheit gemeinsam? Die Reinheit? Das prickeln? Der bittersüße Geschmack der Liebe? Nun, Amerikaner machen sich keine großen Gedanken, sondern handeln: Gerade belebt ein amerikanischer Geschäftsmann die Marke „Nacktbier“ („Nude Beer“) wieder – ein ganz gewöhnliches Bier, bei dem sich unter den Flaschenetiketten ein paar nackte „Girls“ verstecken – sechs Verschiedene, immerhin. Da können Männer dann trinken und einander fragen: „Welche von den Tussen hast denn du heute“? Und bemerken: „Oh, geile Titten, was"?

Gegeben hatte es das frivole Nass bereits 1986. Damals war es ein großer Anfangserfolg, zumal es in vier Bundesstaaten wegen „Obszönität“ verboten war., verschwand aber bald wieder. Dem hat der neue Brauer etwas entgegenzusetzen: Er will erreichen, dass die Männer „seine“ Mädchen sammeln und will es daher auf Dauer nicht bei den sechs Modellen belassen.

Die Gebildeten unter den „Girls“ sind freilich gar nicht angetan vom Nacktbier: Man sähe mal wieder, so eine Feministin, wie eng der Genuss von Alkohol und der Genuss von weiblichen Körpern doch zusammenlägen.
tom connors meinte am 16. Feb, 19:46:
zusatzinfos

nude beer

;-)
tom
www.tom4u.net.tc

 
Mahalanobis meinte am 16. Feb, 20:50:
gebildet/feministin/singular/plural
Artikel: Not everyone is thrilled with the beer's peel-away label. "It's incredibly puerile (kindisch)," said Christine Gailey, chairwoman of University of California Riverside's women's studies department. "It's yet another way in which the consumption of alcohol and the consumption of women's bodies get linked."

Du: Die Gebildeten unter den „Girls“ sind freilich gar nicht angetan vom Nacktbier: Man sähe mal wieder, so eine Feministin, wie eng der Genuss von Alkohol und Frauen doch zusammenläge.

;-D 
sehpferd antwortete am 16. Feb, 22:20:
Lächel ...
ich behaupte niemals, wörtlich zu übersetzen ... aber dass die Dame eine Feministin war, steht doch ausser Zweifel. Tarnung: Wissenschaftlerin, und: sie steht eben für die "gebildeten" Frauen, die keinesfalls "Girls" sein wollen - und das kann ich denn gut verstehen. Und ich korrigiere dies gerne: "Der Genuss von Frauen" in: "der Genuss von weiblichen Körpern" - dann wird die "Wissenschaftlerin" halt noch ein bisschen mehr enttarnt.

Und kindisch? Diese ganze Welt ist kindisch geworden. 
Mahalanobis antwortete am 17. Feb, 00:01:
Feministin...
Die Bezeichnung Feministin hat für mich so einen negativen Beigeschmack. Christine Gailey hat meines Achtens vollkommen Recht und für mich wär sie erst eine Feministin, wenn sie eine Kampagne gegen das Nacktbier initieren würde. Den meisten gebildeten Frauen ist dieses Bier doch vollkommen blunzen. Die Mädls in meinem Freundeskreis würden sich eher aufregen, wenn so eine Feministin angetanzt kommt und wegen diesem Bier ein Trara macht. Das schadet den Frauen nämlich mehr als das Bauarbeiterbier. 
sehpferd antwortete am 17. Feb, 07:34:
Unwort?
In diesem Fall denke ich, hast du recht – freilich ist „Feminismus“ und „Feminist(in)“ kein fest definierter Begriff, jedoch wird er hauptsächlich für den Kampf um die Gleichheit oder jedenfalls gerechten Beurteilung des weiblichen Geschlechts verwendet. Meine Quelle erklärt die Widersprüche – wie ich meine, sie es zu viele, um für einen Autor hilfreich zu sein.

Quelle 
Mahalanobis antwortete am 17. Feb, 16:56:
Möglich.
Je weiter man von den Radikalfeministinnen wegrückt, desto mehr verliert die Bezeichnung Feministin an Bedeutung, weil die Bezeichnungsträgerin bloß für schon länger als selbstverständlich betrachete Werte einritt.

Feministinnen rate ich meistens an, Barbara Bierbachs Buch "Das dämliche Geschlecht" zu lesen. Ist recht witzig. (Btw, hab es in der Wartehalle eines Flughafens gelesen und als ich mal kurz aufblickte, sah ich ein junges Paar vorbeiflitzen. Er zog die Koffer, sie trug das Kind. Ob sich das jemals ändern wird? ;-D) 
 

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