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Glaubt man dem Polizeipsychologen Adolf Gallwitz, dann gehen bis zu eine Million Männer in Deutschland täglich zu Prostituierten. Woher er die Zahlen hat, wissen wir natürlich nicht, aber er geht von geschätzten 150.000 – 200.000 Frauen aus, die diesem Beruf nachgehen. Fast jeder fünfte deutsche Mann, so der Polizeipsychologe weiter, würde regelmäßig „sexuelle Dienste gegen Geld“ kaufen. Gallwitz behauptete nach einem Pressebericht außerdem, die Nachfrage nach käuflichem Sex sei „gestiegen“.

Das allerdings ist langfristig nicht der Fall. Wenn die Zahlen von Herrn Gallwitz stimmen, dann wäre die Anzahl der Huren nämlich seit der vorvorigen Jahrhundertwende in Deutschland konstant geblieben: August Bebel nannte bereits in seiner Schrift: „Die Frau und der Sozialismus“ die gleiche, ebenfalls geschätzte Zahl. Damals gab es im Deutschen Reich etwa 60 Millionen Einwohner, was einer Quote von etwa 300 Einwohnern pro Hure entspricht. Heute, bei etwa 80 Millionen Bundesdeutschen, wäre die Quote also gefallen: Demnach hätten wir heute 400 Einwohner pro Hure.

Auch der Frauenhandel erlebte zu Bebels Zeiten eine merkwürdige Blüte, und er schrieb: „Unter solchen Verhältnissen hat der Handel mit Frauenfleisch großartige Dimensionen angenommen. Er wird in der bestorganisiertesten Weise auf größter Stufenleiter, und selten von den Augen der Polizei bemerkt, mitten in den Stätten der Zivilisation und Kultur betrieben“.

Manchmal gibt es auf der Welt einfach nichts Neues, außer vielleicht diesem: Zu Bebels Zeiten soll Deutschland das „Zentrum des Frauenhandels“ gewesen sein, und heute hat sich dieses schmutzige Geschäft in den Osten verlagert.
creature meinte am 10. Mär, 20:17:
und selten von den Augen der Polizei bemerkt> ist ja klar, sind ja auch männer..... 
 

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