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Manchmal erhält man merkwürdige Zugriffe: Seit einiger Zeit wird bei Google offenbar nach „Berührerinnen“ gesucht. Nun, das ist ein Schweizer Ausdruck, der in Deutsch „Sexualbegleiterin“ heißt. Er bezeichnet eine Frau, die dazu ausgebildet wurde, mit Behinderten Sexualität auszuleben.

Eine der Frauen, die dieser Arbeit nachgehen, ist die 50-jährige Sozialpädagogin Heidi Suter, die sich anlässlich der Diskussion über Berührerinnen in der Schweizer Bevölkerung allerdings knallhart ausdrückt: „Es ist mir eigentlich egal, welche Berufsbezeichnung sie wählen. Ich biete sexuellen Kontakt gegen Geld, also bin ich eine Prostituierte“.

In der Schweiz gibt es zum Thema der Berührerinnen eine teils heftig ausgeführte Kontroverse, die sich von den Berufsmoralisten bis hin zu den Behinderten selbst durchzieht. So mutmaßte kürzlich ein Behindertenvertreter, dass die Einführung von Berührerinnen in die Projektarbeit mit Behinderten nicht den Bedürfnissen der Behinderten diene, sondern den Bedürfnissen der Betreuungsindustrie.
 

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