anstoss

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Gelegentlich erhalte ich spöttische, ab und an auch aggressive Bemerkungen über die Beurteilung von Weblogs: Wer gibt Ihnen, Herr Sehpferd, eigentlich das Recht, darüber zu urteilen?

Nun, es gehört zunächst zum Leben des Erwachsenen dazu, zu urteilen: Viele meiner Leser werden dies wissen, da sie ständig beruflich etwas beurteilen müssen. Dazu muss man nicht Journalist oder Finanzchef sein, es reicht völlig, irgendwo an einer Hotline zu sitzen.

Die Lebenserfahrung sagt uns, dass wir auch dann ständig beurteilt werden, wenn wir nichts davon erfahren. Mancher hat dies schon schmerzlich erlebt, wenn ihm nach langer Zeit von seinem Team oder seinem Partner der Spiegel vorgehalten wird: Siehe, ich sehe dich ganz anders als du glaubst, dass ich dich sehe. Das ist umso bitterer, je verblendeter man zuvor war. Man kann nur raten, sich vor allem vor falschen Freunden zu schützen: Gegner sind in der Regel ehrlicher.

Diejenigen, die ein Urteil über sich lesen, sollten also froh sein. Sie erfahren dann etwas, was man ihnen sonst vielleicht vorenthalten hätte. Weblogs beurteilen? Selbstverständlich. Schließlich beurteilt die schreibende Zunft auch die Politik, die Literatur und gelegentlich sogar andere Presseerzeugnisse.
simon meinte am 29. Sep, 08:49:
Wir hätten...
ja auch die Möglichkeit, nach wie vor kleine Büchlein voll zu kritzeln, wenns keiner lesen soll. und kommentieren.

Und wenn Kommentare unerwünscht sind, hat man die Möglichkeit, dies in den EINSTELLUNGEN zu entscheiden.oder zu löschen. Wenn mans gar nicht aushaltet.

 
 

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