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In einem Artikel von Wolf-Dieter Roth in TELEPOLIS wird beschrieben, wie die Zukunft der Blogs aussehen wird: Kommerziell.

Begründet wird dies anhand von Schmuddelseiten und zwar: „So wie Erotikseiten auf "Amateur" getrimmt werden, weil die Leute ja Ferkeleien aus Überzeugung sehen wollen und nicht Ferkeleien gegen Geld, so werden nun Blogs kommerziell konzipiert“. Die Begründung ist für Blogs wenig stichhaltig: Wer sie liest, mag die persönliche Schreibe „seiner“ Autorin oder „seines“ Autors – dergleichen wird sich auch dann nicht ändern, wenn die Blogs kommerziell werden.

Ich freue mich auf die kommerziellen Blogs – in der Hoffnung, dass die Inhalte dann übersichtlicher und erträglicher werden. Heute suche ich mich durch hunderte von nichts sagenden Überschriften in Blogs um dahinter einen einzigen lächerlichen Satz zu finden. Manchmal habe ich Glück, dass er zum Thema passt, allzu oft aber eben auch nicht. Bei Onlinezeitungen gib es dieses Problem äußert selten: Hinter Überschriften stehen meist wenigstes ein paar Sätze, die auch dazu passen.

Einen anderen Aspekt der Professionalität beleuchtet eine Unternehmensberatung: Unternehmen müssen sich mehr um Blogs kümmern – und versuchen, Blogger für sich zu gewinnen: „Sicher ist: Die Bandbreite der Berichterstattung nimmt zu. Sowohl unerfahrene Amateure als auch renommierte Journalisten betreiben Blogs. Um so wichtiger für Unternehmenskommunikation, Kontakte zu wichtigen Bloggern aufzubauen und zu pflegen.“

Das geschieht natürlich längst. Wer hätte noch nie eine Email bekommen, in der jemand bittet, sein Produkt oder seine Webseite doch einmal lobend zu erwähnen? Und bevor ich vergesse, dieses zu erzählen: es muss nicht immer positiv sein. Manche Webseitenbetreiber freuen sich auch über kühne Verrisse. Sie bringen Neugierige.
 

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