Wer etwas über das deutsche Wesen erfahren will, insbesondere darüber, warum in diesem Lande so wenig zustande kommt (und anderwärts eben mehr), muss lesen, was eine deutsche Tageszeitung zur neuen Kopenhagener Oper schreibt. Nein, wirklich Negatives gab es nicht, außer ein paar vernachlässigbaren architektonischen Details, die man vielleicht auch anders hätte lösen können.
Aber die Unverschämtheit, seiner Stadt eine neue Oper zu schenken, dafür 335 Millionen Euro auf den Tisch zu legen und dann noch selbst bestimmen zu wollen, wie sie aussieht, die muss man natürlich breit auswalzen – und am Ende verurteilen: der Staat sei viel zu zahm und zahnlos, deshalb verlöre er die Fähigkeit, derartige Geschenke abzulehnen.
Aber die Unverschämtheit, seiner Stadt eine neue Oper zu schenken, dafür 335 Millionen Euro auf den Tisch zu legen und dann noch selbst bestimmen zu wollen, wie sie aussieht, die muss man natürlich breit auswalzen – und am Ende verurteilen: der Staat sei viel zu zahm und zahnlos, deshalb verlöre er die Fähigkeit, derartige Geschenke abzulehnen.
sehpferd - am Montag, 17. Januar 2005, 13:53 - Rubrik: aufgegriffen