Das wöchentliche geblubber aus den Algen (fast) immer sonntags
Wenn Blogs etwas mit Jouranlismus zu tun haben, wie es os oft behauptet wird, dann müssten sie eigentlich alls Sparten abdecken: Örtliche Geschnisse, Innenpoltik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Kunst und Kultur, Reisen, Genuss und Unterhaltung – oh, beinahe hätte ich Sport vergessen.
Tun wir es? Nun. Wie ich erkenne, werden nun ein paar Hände gehoben: Ja, dieser oder jener schreibt über sein Heimatdorf, seinen Landkreis oder seine Stadt. Wieder ein anderer sagt gelegentlich seine Meinung zur Innenpolitik, so, dass man sie auch später noch vertreten kann. An die eigene Außenpolik wagt man sich nicht, statt dessen versucht man es gerne mit der US-amerikanischen. Europapolitik wird, wenn überhaupt erwähnt, in Misskredit gezogen.
Wirtschaftspolitik? Ach du liebes Lieschen. Die ist nicht Sache der Blogger, nicht wahr? Es sei denn, man berichtet negativ: Entlassungen und Fehlschläge kommen immer gut, und die linken Tröten blasen natürlich stets hinaus, dass der Kommunismus eigentlich die bessere Wirtschafts- und Lebensform ist. Doch ernsthafte Auseinandersetzungen mit der Wirtschaft? Ich sage ihnen, warum es keine gibt: Weil Blogger zumeist nichts von Wirtschaft verstehen oder sich bereits im Himmel der Wirtschaftsgelehrten befinden – beides ist unproduktiv für die Berichterstattung.
Ja, ich könnte in diesem Stil weiterschreiben, die wenigen positiven Beispiele aufführen und die vielen, vielen Negativen. Doch genau das will ich nicht, sondern dies: endlich (ja, isch schreibe es zum x-ten Male), ja wirklich endlich, zu Synergien zu kommen, damit nicht jede Tippbewegung im Webuniversum von vornherein verpufft.
Nein, liebe Mitblogger, es ist nicht damit getan, sich von Google-Berichten feiern zu lassen, dass man am deutschen Bloggerhimmel eine populäre Schwalbe gesehen hat – wir brauchen einen Sommer. Also: schließt die Sektkorken wieder, es ist noch viel zu früh zum Feiern.
Feiern können wir erst, wenn sich Blogs zusammenschließen: nicht zu Kommunen – das hat etwas von Kindergarten – sondern zu Interessengemeinschaften mit dem Ziel, Blogzeitungen von allgemeinem Interesse herauszugeben - meinetwegen auch für andere Interessen - Hauptsache, wir finden Leser. Wer meint, die Leute von Wikipedia wären schon dran, ist schief gewickelt: das große Online-Lexikon haben die professionellen Verlage verschlafen, weil sie zu elitär waren, doch die Verbreiter von Nachrichten schlafen keiensfalls: sie werkeln schon überall daran, bestehende Blogs anzuzapfen.
Meinetwegen, liebe Blogger, könnt ihr den Dornröschenschlaf fortsetzen und damit zur Belanglosigkeit verkommen. Dann werden eben morgen ein paar neu geschaffene Nachrichtendienste das vermarkten, was ihr alle heute kostenfrei produziert. Die Weichen dorthin sind schon gestellt, und die meisten von denen, die Meinungsbeiträge zu aktuellen Nachrichten verbreiten, wissen dies sehr wohl.
Sind wir alle Schafe im Schafspelz, dass wir es nicht merken? Mir scheint es so. Ich hole schon mal den Wolfspelz heraus, wenn ich demnächst ausgehe. Das verspreche ich.
Wenn Blogs etwas mit Jouranlismus zu tun haben, wie es os oft behauptet wird, dann müssten sie eigentlich alls Sparten abdecken: Örtliche Geschnisse, Innenpoltik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Kunst und Kultur, Reisen, Genuss und Unterhaltung – oh, beinahe hätte ich Sport vergessen.
Tun wir es? Nun. Wie ich erkenne, werden nun ein paar Hände gehoben: Ja, dieser oder jener schreibt über sein Heimatdorf, seinen Landkreis oder seine Stadt. Wieder ein anderer sagt gelegentlich seine Meinung zur Innenpolitik, so, dass man sie auch später noch vertreten kann. An die eigene Außenpolik wagt man sich nicht, statt dessen versucht man es gerne mit der US-amerikanischen. Europapolitik wird, wenn überhaupt erwähnt, in Misskredit gezogen.
Wirtschaftspolitik? Ach du liebes Lieschen. Die ist nicht Sache der Blogger, nicht wahr? Es sei denn, man berichtet negativ: Entlassungen und Fehlschläge kommen immer gut, und die linken Tröten blasen natürlich stets hinaus, dass der Kommunismus eigentlich die bessere Wirtschafts- und Lebensform ist. Doch ernsthafte Auseinandersetzungen mit der Wirtschaft? Ich sage ihnen, warum es keine gibt: Weil Blogger zumeist nichts von Wirtschaft verstehen oder sich bereits im Himmel der Wirtschaftsgelehrten befinden – beides ist unproduktiv für die Berichterstattung.
Ja, ich könnte in diesem Stil weiterschreiben, die wenigen positiven Beispiele aufführen und die vielen, vielen Negativen. Doch genau das will ich nicht, sondern dies: endlich (ja, isch schreibe es zum x-ten Male), ja wirklich endlich, zu Synergien zu kommen, damit nicht jede Tippbewegung im Webuniversum von vornherein verpufft.
Nein, liebe Mitblogger, es ist nicht damit getan, sich von Google-Berichten feiern zu lassen, dass man am deutschen Bloggerhimmel eine populäre Schwalbe gesehen hat – wir brauchen einen Sommer. Also: schließt die Sektkorken wieder, es ist noch viel zu früh zum Feiern.
Feiern können wir erst, wenn sich Blogs zusammenschließen: nicht zu Kommunen – das hat etwas von Kindergarten – sondern zu Interessengemeinschaften mit dem Ziel, Blogzeitungen von allgemeinem Interesse herauszugeben - meinetwegen auch für andere Interessen - Hauptsache, wir finden Leser. Wer meint, die Leute von Wikipedia wären schon dran, ist schief gewickelt: das große Online-Lexikon haben die professionellen Verlage verschlafen, weil sie zu elitär waren, doch die Verbreiter von Nachrichten schlafen keiensfalls: sie werkeln schon überall daran, bestehende Blogs anzuzapfen.
Meinetwegen, liebe Blogger, könnt ihr den Dornröschenschlaf fortsetzen und damit zur Belanglosigkeit verkommen. Dann werden eben morgen ein paar neu geschaffene Nachrichtendienste das vermarkten, was ihr alle heute kostenfrei produziert. Die Weichen dorthin sind schon gestellt, und die meisten von denen, die Meinungsbeiträge zu aktuellen Nachrichten verbreiten, wissen dies sehr wohl.
Sind wir alle Schafe im Schafspelz, dass wir es nicht merken? Mir scheint es so. Ich hole schon mal den Wolfspelz heraus, wenn ich demnächst ausgehe. Das verspreche ich.