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Der Berliner CDU-Mann Stephan Tromp hat für Schlagzeilen gesorgt: Er will die Karl-Marx-Allee in Johannes-Paul-II-Allee umbenennen. Doch damit nicht genug: Die „Junge Union“ will den verstorbenen Papst von Rom sogar zum Ehrenbürger der Stadt ernennen. Die Gebetsmühlen klingen bei der Union allerdings überall gleich: „Wie kaum ein anderer“, so klingt es aus der Berliner CDU unisono, „habe dieser Papst zum friedlichen Zusammenbruch des Kommunismus beigetragen“.

Fragt sich, ob die CDU überhaupt in der Lage ist, einmal irgendetwas zu lernen, und damit dies hier mal deutlich wird: Es gibt in Deutschland eine Menge Leute, die die CDU verdächtigen, in der Politik katholische Grundsätze durchsetzen zu wollen, und dies seit good old Connys Zeiten. Wer diese Wunden wieder aufreißt, muss sich wirklich fragen lassen, ob er das richtige Gefühl für die Stimmung im Land hat.

Dieselbe Frage muss sich allerdings auch Gregor Gysi stellen lassen. Der will zwar nicht gleich die Karl-Marx-Allee umbenennen, aber er sucht nach „einer“ Straße in Berlin, die so benannt werden kann. Ach bitte, Herr Gysi – ganz weit draußen bitte, und möglichst eine Sackgasse.

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