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„Stabile Partnerschaften, die Aussicht auf ein sicheres Einkommen und Betreuungsmöglichkeiten“ für Kinder, schreibt Niklas Arnegger heute im Kommentar der „Badischen Zeitung“, seien die Voraussetzung für die Verwirklichung des Kinderwunsches junger Menschen in Deutschland.

Recht hat er, doch etwas präziser müsste man das schon noch fassen. Gegen die Labilität in den Partnerschaften ist zwar kein Kraut gewachsen, doch kann jeder für sich das Wort „Selbstverwirklichung“ ja einmal neu definieren. Dann wird sich schnell herausstellen, dass es sich in den meisten Fällen nicht lohnt, von Nest zu Nest zu hüpfen – der Zugewinn an Glück ist oft marginal und zeitlich begrenzt.

Auch beim Einkommen ist die Frage was „sicher“ ist. Eigentlich entscheidet sich dies im Kopf, denn „sicher“ ist nur das Beamteneinkommen – wenn man denn in Vorschriftenbergen versinken mag. Deutsche glauben gegenwärtig leider, dass die Zukunft nicht „sicher“ ist, aber das ist natürlich ein hausgemachter Schwachsinn. Zukunft ist nie sicher oder unsicher, sie ist einfach da – und für die Mutigen ist sie immer eine Chance.

Bleiben die Betreuungsmöglichkeiten. Sie müssen her, uns zwar sofort, und dazu sollte durchaus kommen, dass Kindergärten endlich gebührenfrei zugänglich wären. Was dann noch fehlt? Eine Abkehr von der Ideologie, dass Mütter nach Hause gehören. Sie ist in den Herzen vieler Menschen in Deutschland noch viel zu fest verwurzelt. Ziel Mutter? Ja. Aber nicht Lebensziel als Ausstiegsgarantie aus dem Beruf.
 

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