Ohne es zu wollen, hat mich gerade ein Kommentator an die „gute alte Zeit“ erinnert. Wie auch immer: Hier ist von einem Buch die Rede. Der Autor Eric Berne, der Titel „Games People Play“. Wann es geschrieben wurde, ist unbekannt – jedenfalls erschien es 1964 in einem Privatverlag. Da es witzig und ausgezeichnet geschrieben war, gelangte es bald in die Presse – und schaffte es schon 1965 ins Life-Magazin, nachdem bereits 41.000 Exemplare verkauft waren.
Das Buch, das allein in englischer Sprache in über 5 Millionen Exemplaren verkauft wurde, ist eines der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen psychologischen Bücher aller Zeiten. Der Grund ist sehr simpel: Leute erkennen sich darin sehr leicht wieder, fühlen sich deshalb angesprochen und akzeptieren deshalb die etwas windige Theorie, die dahinter steht.
Berne interpretiert in seinem Buch die Transaktionale Analyse (TA), die ein Bild popularisiert, dass noch von Sigmund Freud stammt: Wenn das ICH schon als Ich, Es, und Über-Ich existiert, so folgerte Berne, dann könnte es doch auch sein, dass diese drei ICH’s munter miteinander kommunizieren würden. Darauf basiert im Wesentlichen die ganze Theorie, die deswegen auch begehrlich von Kommunikationstrainern aufgenommen wurde und seither fast kritiklos verbreitet wird.
Für die Theorie von Berne spricht, dass man sie leicht in Alttagssituationen nachverfolgen kann, dagegen, dass unser „internes Modell“ weit mehr von der so genannten „Wirklichkeit“ abbildet als diese primitiven Muster.
Doch in einer Zeit, in der man wieder deutlich auf „einfache Lösungen“ setzt, hat Eric Berne wieder eine unglaubliche Popularität erreicht.Warum? Weil den Menschen die Welt und auch ihr eigenes Sein, als viel zu kompliziert erscheint, und weil sie sich erst gar nicht mehr die Mühe machen wollen, die verwundenen Pfade der Wahrheit zu suchen.
Eine ähnliche Literatur ist aus der Feder des britischen Psychiaters Ronald D. Laing bekannt: Sie wurde aber bei weiterhin nicht so populär, da sie differenziertere Denkprozesse voraussetzt.
Deutsch – Amazon: „Die Spiele der Erwachsenen“ Neuauflage 2002
Das Buch, das allein in englischer Sprache in über 5 Millionen Exemplaren verkauft wurde, ist eines der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen psychologischen Bücher aller Zeiten. Der Grund ist sehr simpel: Leute erkennen sich darin sehr leicht wieder, fühlen sich deshalb angesprochen und akzeptieren deshalb die etwas windige Theorie, die dahinter steht.
Berne interpretiert in seinem Buch die Transaktionale Analyse (TA), die ein Bild popularisiert, dass noch von Sigmund Freud stammt: Wenn das ICH schon als Ich, Es, und Über-Ich existiert, so folgerte Berne, dann könnte es doch auch sein, dass diese drei ICH’s munter miteinander kommunizieren würden. Darauf basiert im Wesentlichen die ganze Theorie, die deswegen auch begehrlich von Kommunikationstrainern aufgenommen wurde und seither fast kritiklos verbreitet wird.
Für die Theorie von Berne spricht, dass man sie leicht in Alttagssituationen nachverfolgen kann, dagegen, dass unser „internes Modell“ weit mehr von der so genannten „Wirklichkeit“ abbildet als diese primitiven Muster.
Doch in einer Zeit, in der man wieder deutlich auf „einfache Lösungen“ setzt, hat Eric Berne wieder eine unglaubliche Popularität erreicht.Warum? Weil den Menschen die Welt und auch ihr eigenes Sein, als viel zu kompliziert erscheint, und weil sie sich erst gar nicht mehr die Mühe machen wollen, die verwundenen Pfade der Wahrheit zu suchen.
Eine ähnliche Literatur ist aus der Feder des britischen Psychiaters Ronald D. Laing bekannt: Sie wurde aber bei weiterhin nicht so populär, da sie differenziertere Denkprozesse voraussetzt.
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sehpferd - am Samstag, 9. Juli 2005, 09:11 - Rubrik: zeit geschehen